Die Story
Eine Liebe in den 50er Jahren: Reich verheiratete Ehefrau und Mutter trifft süße Verkäuferin. Beide träumen von einem Leben, das anders und größer ist als ihr Alltag. Und sie träumen gemeinsam, denn sie verlieben sich fast auf den ersten Blick, bei einem Spielzeugkauf im Weihnachtstrubel. "Carol" (Cate Blanchett) lässt Mann und Kind allein zu den nervigen Schwiegereltern fahren, und Therese (Rooney Mara) schmeißt ihren Job hin und ihre Verlobung gleich dazu. Beide setzen sich ins Auto und begeben sich auf eine Reise ins Ungewisse - und stoßen doch schnell an Grenzen.

Die Darsteller
Cate Blanchett, die kühle Blonde aus Australien, hat ja schon vier Mal einen "Golden Globe" eingesammelt - in diesem Jahr könnte der fünfte folgen. Denn sie gibt die an den Konventionen ihrer Zeit Verzweifelnde mit viel Mut und Gefühl und Zigarettenqualm. Das Stück passt aber auch zu gut zu ihr. Rooney Mara als junge Träumerin ist ebenfalls für die wichtige Auszeichnung nominiert und geht gegen Blanchetts Spiel nicht unter, das ist ja durchaus schon ein Qualitätsmerkmal.
Mit dabei sind außerdem Sarah Paulsen, Kyle Chandler und die zauberhafte Carrie Brownstein, besser bekannt als Indie-Ikone aus der Band "Sleater Kinney".
Fazit
Die Romanvorlage stammt von Patricia Highsmith ("Salz und sein Preis"), schon der Roman war damals sehr erfolgreich.
Der Film dazu ist souverän umgesetzt: Schicke Kostüme aus den 50er Jahren - check. Tolle Atmosphäre - check. Bekannte Gesichter in den passenden Rollen - check.
Alle, die nicht unbedingt nur "Star Wars - Das Erwachen der Macht" über die Feiertag im Kino sehen möchten, sollten diesen Film so kurz vor der Oscarsaison in ihren Terminkalender aufnehmen.
"Carol" läuft seit 17. Dezember in deutschen Kinos.