Bekannt wurde der am 17. Januar verstorbene Schriftsteller Erich Segal vor allem durch seinen Roman "Love Story", den er 1970 veröffentlichte. Oliver Barett, die Hauptfigur des Buches, ist ein Harvard-Studenten aus reichem, konservativem Haus, der sich in die aus einer italienischen Arbeiterfamilie stammende Jenny Cavilleri verliebt. Die beiden heiraten gegen den Willen von Olivers Vater, doch ein Happy End gibt es nicht: Jenny stirbt mit 25 Jahren an Krebs.
Die Geschichte rührte rund 20 Millioenen Leser zu Tränen und stand über ein Jahr auf der Bestsellerliste der New York Times - und dass, obwohl die Kritiker wenig begeistert waren. Der aus New York stammende Autor verfasste auch die Drehbuchvorlage für die spätere Verfilmung mit Ryan O'Neal und Ali McGraw in den Hauptrollen, die zu einem der größten Kinoerfolge der 70er Jahre wurde. Der Film "Love Story" erhielt sieben Oscar-Nominierungen und Erich Segal wurde mit dem Golden Globe für das beste Drehbuch ausgezeichnet. Nach diesem Erfolg geriet Segal jedoch in eine Schaffenskrise und seine späteren Werke sowie die Romanfortsetzung "Oliver's Story" konnten nicht an den weltweiten Erfolg von "Love Story" anknüpfen. Erich Segal hinterlässt seine Frau Karen James und zwei Töchter.
kdi