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Die Toten Hosen Sie verneigen sich vor Chemnitz

Rund 65.000 Menschen setzten bei der Konzert-Demo in Chemnitz ein Zeichen gegen Rassismus. Die Toten Hosen und Co. sagten gerührt Danke.

Rund 65.000 Menschen waren am Montag dem Aufruf der Toten Hosen, Feine Sahne Fischfilet, Kraftklub, K.I.Z, Nura, Marteria und Casper sowie Trettmann gefolgt und versammelten sich in der Chemnitzer Innenstadt, um bei einer Konzert-Demo ein Zeichen gegen Neonazis, gegen Faschismus und Rassismus zu setzen. Unter dem Motto "Wir sind mehr", dass sofort nach Bekanntgabe als Hashtag "#wirsindmehr" in den sozialen Netzwerken seine Kreise zog, zeigten die Besucher Haltung gegen Rechts.

#wirsindmehr

Die angereiste Menschenmasse überforderte allerdings den öffentlichen Nahverkehr in Chemnitz, so dass viele Besucher es nicht rechtzeitig zum Konzert schafften. Auch das Mobilfunknetz war zeitweise überlastet und nicht erreichbar, wie die Polizei Sachsen bekanntgab. Dennoch verlief die Veranstaltung friedlich und ohne große Zwischenfälle. Und die Musiker sind voll des Lobes!

Kraftklub-Sänger Felix: "Chemnitz, ich bin sprachlos"

Im Vorfeld des Konzerts hatte sich Kraftklub-Sänger Felix Brummer (29, "Songs für Liam") bei der Pressekonferenz zu der aktuellen Thematik geäußert: "Wir geben uns nicht der Illusion hin, dass man ein Konzert macht, und damit alle Probleme gelöst sind. Aber es ist wichtig, dass man sich nicht alleine fühlt." Kraftklub hatten erst vor wenigen Tagen die Idee zu dem Konzert und innerhalb weniger Stunden Kollegen wie die Toten Hosen und Marteria zusammentelefoniert.

Die Toten Hosen demonstrieren Einigkeit

Noch am Abend nach der Veranstaltung posteten die Toten Hosen ein Bild auf Instagram, dass alle Musiker gemeinsam auf der Bühne zeigt, umringt von tausenden Fans und aussagekräftigen Plakaten gegen rechte Gewalt, Neonazis und Faschismus. "Chemnitz: Danke an alle, die hier waren und alle, die nie angekommen und im Verkehrschaos stecken geblieben sind. Ihr habt heute Geschichte geschrieben!", bedankten sich die Toten Hosen.

Marteria & Casper nach dem Konzert

Auch Marteria (35) twitterte nach seinem Auftritt einen Schnappschuss von der Bühne, den Blick auf die riesige Menschenmenge gerichtet: "SPRACHLOS CHEMNITZ". Ähnlich erging es seinem Rapper-Kollegen Casper (35), der mit Marteria auf der Bühne stand: "die welt ist nicht überwiegend grau, düster und voller hass. nein, die welt ist grösstenteils bunt, offen und voller liebe. chemnitz, ich bin sprachlos", twitterte er ebenso überwältigt.

Kraftklub liebt "stabile Menschen"

Kraftklub veröffentlichten zudem ein Foto der Menschenmasse und kommentierten es mit den Worten: "Auf, hinter und vor der Bühne so viele stabile Menschen."

 

SpotOnNews

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