Der 20. Mai dieses Jahres (2019) war für viele Serienfans ein schwarzer Tag: Nach acht Staffeln und ebenso vielen Jahren war die letzte Folge von "Game Of Thrones" in Deutschland verfügbar. Trotz unzähliger neuer (und alter) Formate hinterließ das Ende der gefeierten Serie doch eine gewisse Lücke bei eingefleischten Fans. Die soll nun möglicherweise gefüllt werden. Denn auch, wenn ein Kinofilm mit den Charakteren von George R. R. Martins "A Song Of Ice And Fire", auf dem die Serie beruht, weiterhin nur ein Gerücht bleibt - könnte ein deutscher Filmemacher die Rettung bringen: Nico Hofmann, 60, will die Heldensage der Nibelungen verfilmen. Ganz im Stil der mehrfach ausgezeichneten HBO-Serie.
Kommt die deutsche Version von "Game Of Thrones"?

Gegenüber der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" sprach er über "das nächste große Ding", das er plane. Darunter falle auch die Verfilmung der Sage um den Helden Siegfried. Der Intendant der Wormser "Nibelungenfestspiele" sieht in dem Werk den idealen Stoff für die deutsche Version von "Game Of Thrones". Hier fände man "die ganze nationale Egozentrik und all die Abgründe der deutschen Geschichte. Das ist wirklich wie 'Game of Thrones' auf Deutsch." Weitere Angaben, beispielsweise, ob es sich bei der Verfilmung um einen Kino-/TV-Film oder ein Serienformat handelt, macht der Produzent nicht.
Nico Hofmann brachte in seiner Karriere neben TV-Serien wie "Charité" oder "Ku'damm 56/59" auch den Film "Der Junge muss an die frische Luft" ins Kino und ist der Geschäftsführer der Ufa GmbH, dem "größten Produktionsunternehmen" Deutschlands.

Die Nibelungensage wird neu verfilmt
Die Sage der Nibelungen wurde vielfach erzählt, vertont und bebildert. Die wohl bekannteste Verarbeitung der mittelalterlichen Heldensage, das Nibelungenlied, wurde vermeintlich 1200 in mittelhochdeutscher Sprache niedergeschrieben. Die Geschichte ist allerdings deutlich älter.
Verwendete Quellen:Frankfurter Allgemeine Zeitung