"Der Bergdoktor" geht am 18. Januar um 20.15 Uhr im ZDF in die elfte Staffel. Von Anfang an dabei ist Ronja Forcher, die die Lilli Gruber spielt. GALA weiß, wie lange die 21-Jährige der Serie noch treu bleiben wird, ob es eine neue Staffel gibt und welche privaten Pläne sie mit Freund Felix hat.
Am 4. Januar wurde das "Bergdoktor"-Winterspecial ausgestrahlt, kurz darauf kommt die neue Staffel. Was kannst du schon verraten?
Die elfte Staffel ist bisher meine absolute Lieblingsstaffel. Meine Rolle als "Lilli" übernimmt auch einen ganz wichtigen Teil, der entscheidend ist für die Familie und den Verlauf der Geschichte. Das hat viel Spaß gemacht beim Drehen und ich bin sehr gespannt, wie das dann im Fernsehen aussieht.
Wie geht es denn für Lilli weiter?
Es wird Entscheidungen geben und sie wird vor eine schwierige Wahl gestellt. Ihre Väter und ihre Oma haben ihr immer mitgegeben, wie wichtig die Familie ist und das wird jetzt auf eine harte Probe gestellt. Lilli macht viele Schritte in Richtung Erwachsenwerden, aber nicht unbedingt die besten.
Hättest du gedacht, dass du solange dabei bist?
Nein, nie. Aber ich glaube, das hat niemand von uns gedacht. Dass es solange geht und dass ich dabei erwachsen geworden bin, hätte ich nie gedacht. Aber soweit denkt man auch als Neunjährige nicht. Wenn es heißt, dass es eine neue Staffel gibt, denke ich immer: Krass, dass es so gut läuft und es alle so gerne schauen. Das ist ein großes Geschenk. Diese Sicherheit ist bei uns im Business sehr selten.
Warum ist die Sendung so erfolgreich?
Wir haben das Format der Heimatsendung entstaubt und ganz neu definiert. Wir haben auch das große Glück, dass die Fans uns als Familie beziehungsweise den Hauptcast so gerne haben und sich mit uns verbunden fühlen. Sie wollen wissen, wie sich unser Leben entwickelt. Wir haben natürlich auch wahnsinnig spannende Geschichten. Da möchte man dann auch wissen, wie es weitergeht. Die Gegend ist natürlich auch sehr schön: die Berge, die Flugaufnahmen über die Tiroler Alpen. Da kommt viel Gutes zusammen.
Wie hast du dich selbst in all der Zeit verändert?
Ich habe mich wahnsinnig verändert. Ich habe als Kind angefangen, jetzt bin ich 21. Da passiert so viel. Die Rolle der Lilli hat mir Selbstvertrauen gegeben und die Serie bietet mir eine große Plattform, die ich sonst nicht hätte. Auch meine Filmfamilie hat mich sehr geprägt. Dadurch habe ich mich menschlich weiterentwickelt. Wenn ich Fragen habe, kann ich mich immer an sie wenden.
Hast du dir als Teenager Rat geholt oder mit deiner Filmfamilie über Dinge gesprochen, über die man mit den eigenen Eltern nicht so gerne reden möchte?
Als Teenager eher nicht. Dafür jetzt umso mehr. Jetzt, da ich das Gefühl habe, in meinem Leben angekommen zu sein und zu wissen, wo es beruflich hingeht, suche ich öfter den Rat bei meinen Kollegen als früher. Stehe ich jetzt vor wichtigen Entscheidungen oder Wegkreuzungen in meinem Leben, rede ich mit sehr vielen Leuten darüber: mit meinen Freunden, mit meiner echten Familie, aber auch mit meiner Filmfamilie. Die Moni, der Hans und der Heiko [Monika Baumgartner, Hans Sigl, Heiko Ruprecht, Anm. d. Red.] sind da immer eingebunden und wissen, was bei mir so los ist. Ich lege viel Wert auf ihre Meinung.
Das klingt alles sehr harmonisch. Gibt es auch Zoff am Set?
Eigentlich eher weniger. Aber ich bin ja nicht immer da. Dieses Jahr hatte ich 40 Drehtage von 120, da bekommt man nicht immer alles mit. Das Team ist aber ein halbes Jahr lang zusammen, sieht sich jeden Tag - da wird irgendwann mal die Luft dick. Das ist ganz normal, wenn man so intensiv so viel Zeit miteinander verbringt.
Hast du bei deiner Rollenentwicklung ein Mitspracherecht?
Ich kann jetzt nicht sagen, dass Lilli in der nächsten Staffel einen Freund haben soll. Das geht leider nicht, sonst hätte ich das schon längst getan (lacht). Direkt am Set nimmt man schon Einfluss. Es gibt eigentlich keine Szene, die wir so lassen, wie sie im Drehbuch steht. Da wird mal ein Satz weggelassen, getauscht oder umformuliert.
Was wünschst du dir für Lilli?
Die elfte Staffel endet mit einem wahnsinnigen Cliffhanger. Ich bin gespannt, wie es mit Lilli und der Gruber-Familie im nächsten Jahr weitergeht. Ich hoffe, dass es wieder mehr Frieden und Zusammenhalt in der Familie gibt. Ich hätte gerne einen Serien-Freund. Am liebsten soll den mein eigener Freund Felix spielen. Ich wünsche Lilli aber auch, dass sie beruflich einen Schritt weitergeht.
Es gibt also eine zwölfte Staffel?!
Ja. Die Verträge sind schon unterschrieben und die steht schon in den Startlöchern.
Du spielst Theater, standest kürzlich für SAT.1 vor der Kamera. Ist es für dich schwieriger Rollen zu bekommen, weil du beim "Bergdoktor" mitspielst?
Vor alle vom Zeitlichen her ist es schwieriger. Beim Drehen muss man flexibel sein. Ich muss erst mit der Bergdoktor-Produktion absprechen, ob ich eine andere Rolle annehmen kann. Wenn es der Drehplan nicht zulässt, dann geht es eben leider nicht. Es ist schon so, dass man über die Jahre einen gewissen Stempel aufgedrückt bekommen hat. Ich sehe das aber als nichts Schlechtes. Ich habe dadurch viele Fans und eine große Reichweite. Ich muss aber Regisseure erst davon überzeugen, dass ich noch etwas anderes spielen kann als die Lilli. Ich habe am Tiroler Landestheater jetzt das Gretchen von Faust gespielt. Noch unterschiedlicher kann es nicht sein. Da habe ich mich bewiesen. Das war beruflich ein wichtiger Schritt für mich.
Wie lange willst du noch Lilli Gruber spielen?
Ich schaue von Jahr zu Jahr, ob es mir noch Spaß macht. Bisher war das immer so. Momentan sehe ich keinen Grund, warum ich aufhören sollte.
Auf Instagram teilst du sehr öffentlich deine Liebe zu deinem Freund Felix. Warum?
Ich teile ja nur einen kleinen Teil. Ich folge amerikanischen Schauspielern und freue mich, wenn ich etwas Privates von ihnen sehe. So kann ich sie quasi kennenlernen. Dieses Gefühl möchte ich meinen Fans auch geben. Das macht mir Spaß.
Habt ihr schon über Kinder und Hochzeit gesprochen?
Natürlich. Ich hoffe sehr, dass Felix für immer an meiner Seite sein wird. Es wäre toll, wenn wir mal heiraten und Kinder bekommen.
Was magst du besonders an ihm?
Er ist wahnsinnig lustig und immer für mich da. Ich kann das gar nicht in Worte fassen, was ich an ihm liebe. Ich bin sehr dankbar, dass er gemeinsam mit mir sein Leben bestreitet.