Oscars 2017 mit neuer Besetzung
Am 26. Februar 2017 ist es wieder so weit und die Goldjungen werden verliehen. Moderator ist dieses Mal Jimmy Kimmel, der nicht zuletzt durch seine beliebte Late-Night-Show selbst schon einen Stern auf dem "Hollywood Walk of Fame" hat. Nach den sagenhaft schlechten Quoten der letzten Verleihung der Academy Awards steht der Showmaster genauso unter Druck wie die neuen Produzenten Michael De Luca und Jennifer Todd. Werden sie das Ruder wieder rumreißen?
Golden Globes als Signalgeber
Bevor die Oscars 2017 Hollywood in den Ausnahmezustand versetzen, sind erst mal die nicht ganz so wichtigen Golden Globes an der Reihe. Die Nominierungen wurden schon bekannt gegeben und viele der Nominierten, die hier abräumen, tun das in der Regel auch bei den Academy Awards. 2016 ist das Hollywood-Musical "La La Land" heißester Golden Globe-Anwärter mit 7 Nominierungen, dicht gefolgt von Barry Jenkins' Drama "Moonlight". "Deadpool" und die deutsche Tragikomödie "Toni Erdmann" sind ebenfalls unter den Nominierten. Da Letzterer auch schon in Cannes abgeräumt hat, ist es gar nicht so unwahrscheinlich, dass der Film einen Auslands-Oscar bekommt.
Favoriten der Oscars 2017
2016 waren Mark Rylance als "bester Nebendarsteller", Brie Larson als "beste Hauptdarstellerin", Alicia Vikander als "beste Nebendarstellerin" und endlich auch mal Leonardo DiCaprio als "bester Hauptdarsteller" die Gewinner der Preisverleihung. Doch wer wird dieses Mal im Dolby Theatre in Los Angeles zum Jubelschrei ansetzen? Die Nominierungen für die 24 regulären Oscar-Kategorien wurden am 24. Januar 2017 bekannt gegeben. Doch da Meryl Streep gerade einen hinreißenden Film gedreht hat und sie in ihrer Laufbahn schon 19 Mal nominiert wurde, wäre ein 20. Mal auch nicht weiter verwunderlich.
Einige Gewinner der Oscars 2017 kennen wir immerhin schon: Jackie Chan, Anne V. Coates, Lynn Stalmaster und der Dokumentarfilmer Frederick Wiseman werden dieses Jahr mit dem Ehrenoscars für einzigartige Pionierleistungen in ihrem Fach geehrt.
Die Film-Oscars
Filmischer Abräumer des Abends bei den Oscars 2016 war das Action-Feuerwerk "Mad Max: Fury Road". Dieses Jahr geben die Experten "Florence Foster Jenkins" gute Chancen, denn allein die Story einer tragisch-komisch schlecht singenden Frau ist zu charmant um den Film bei den Academy Awards leer ausgehen lassen zu können. Auch das Biopic "The Founder" und der "Casablanca"-Ableger "Allied" mit Frauenschwarm Brad Pitt und Marion Cotillard werden bei den Oscars 2017 hoch gehandelt. Mit Starbesetzung und einer vielversprechenden Story kann auch "Collateral Beauty" aufwarten, der ebenso vorne im Rennen um die Academy Awards gesehen wird wie "The Light Between Oceans". Letztendlich werden wir aber die Entscheidung der Jury abwarten müssen. Ist aber auch eigentlich gar nicht so schlimm, sonst wären die Oscars ja ziemlich langweilig ...