In diesem Jahr dürfen sich "The Biggest Loser"-Fans gleich doppelt freuen. Neben dem beliebten Format gibt es seit dem 30. August 2021 eine neue Challenge: Bei "The Biggest Loser – Family Power Couples" treten acht Eltern-Kind-Duos an, die gemeinsam dem Traum von einem gesunden Lebensstil nähern kommen wollen.
Dr. Christine Theiss, 41, steht den Teilnehmer:innen gemeinsam mit Ramin Abtin, 49, Hassina Bahlol-Schröer, 38, und dem Camp-Arzt Dr. Christian Westerkamp zur Seite. Anstatt auf zwei Trainer setzt das neue Format allerdings nur noch auf einen und holt sich zur psychischen Unterstützung den Mental Coach Bahlol-Schröer mit an Bord. Neben dieser Änderung birgt "Family Power Couples" weitere Umgestaltungen: allen voran die Situation auf der Waage.
"The Biggest Loser – Family Power Couples": Dr. Christine Theiss erklärt die Regeländerungen
Im Gespräch mit der Campchefin Dr. Christine Theiss wird schnell deutlich, dass die Zusammenarbeit mit Eltern und besonders ihren Kindern eine neue Herausforderung darstellt – selbst für die Coaches. Neben Ernährung und Sport steht besonders Mental Health im Vordergrund. Häufig haben die Teilnehmer:innen Mobbing und Ausgrenzung erfahren, stellen sich nun ihren Problemen vor einem Millionenpublikum. Genau das erfordert Empathie und neue Maßnahmen.
Gala: Das Format "The Biggest Loser – Family Power Couples" ist etwas Besonderes – es sind Eltern und Kinder, die gemeinsam an den Start gehen. Macht das für Sie einen Unterschied?
Dr. Christine Theiss: Es war auch für mich schon noch mal etwas anderes. Zum einen hat man oft dieses Gefühl, dass Eltern die Verantwortung tragen, wenn die Kinder übergewichtig sind. Das mag bei jungen Kindern auch stimmen, anders ist es aber bei Teenagern. Genau das war das Interessante: Zu sehen, wie die Eltern mit der Verantwortung umgehen. Was macht das mit der Beziehung? Können wir an der Ursache etwas ändern? Denn wir reden nicht über unsere Kandidati:innen, sondern mit ihnen.
"The Biggest Loser – Family Power Couples" war eine ganz wertvolle Erfahrung. Zu sehen, wie die einzelnen Paare agieren. Denn es war bei allen anders. Wir haben acht Paare, acht verschiedene Geschichten mit unterschiedlichen Ursachen und Wirkungen.
Ist solch ein Format gerade noch mal für Jugendliche ein besonderer Prozess? Es beinhaltet ja auch die mediale Aufmerksamkeit ...
Bei uns ist es so, dass die Couples wirklich schnell die Kameras vergessen. Wir haben ein ganz tolles Team hinter den Kameras, die einfühlsam sind und respektvoll mit allem umgehen. Die einzelnen Menschen des Teams sind seit Jahren dabei und wissen, was sie tun. Es ist also ein ganz sensibler Umgang, der den Kandidat:innen schnell ein gutes Gefühl gibt.
Aber wir sind natürlich bei den Jugendlichen noch sensibler mit den Themen umgegangen. Wir haben beispielsweise die Wiege-Situation anders gestaltet. Dabei sind die anderen Paare nicht mit im Raum, sondern schauen über einen Monitor zu und können nicht hören, was gesagt wird. Außerdem werden die Kandidat:innen eigentlich ohne T-Shirt gewogen, um einen besseren Vorher-Nachher-Vergleich zu haben. Das haben wir bei den Jugendlichen nicht gemacht. Wir haben versucht, noch mehr Rücksicht auf sie zu nehmen.
Wie haben Sie den Druck aus dem Format genommen?
Wir haben den Fokus ganz klar verschoben: Weniger Wettkampf, wie sonst üblich bei "The Biggest Loser". Deshalb haben wir nur Ramin als Trainer, der alle Couples betreut hat. Es geht noch mehr darum: Was hat zu diesem hohen Gewicht geführt? Aus diesem Grund haben wir in diesem Jahr Mental Coach Hassina Bahlol-Schröer mit an Bord. Sie hat Woche für Woche professionell aufgearbeitet, was die Teams umtreibt.
"The Biggest Loser – Family Power Couples" – ab 30. August 2021 immer montags um 20:15 Uhr in SAT.1.
Verwendete Quellen: eigenes Interview