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"Tatort: Das Muli" Die neuen Kommissare

Das haben Mark Waschke und Meret Becker vor dem "Tatort" gemacht

Als neue Berliner Kriminalhauptkommissare "Nina Rubin" und "Robert Karow" haben Meret Becker und Mark Waschke im "Tatort: Das Muli" am Sonntag (22.3., 20.15 Uhr im Ersten) ihren ersten Fall gelöst - nur ein Karrierehöhepunkt für die Schauspieler. Das haben sie bisher gemacht:

Meret Becker

Bekannt wurde die gebürtige Bremerin Meret Becker, 46, Anfang der 1990er-Jahre mit Sönke Wortmanns "Kleine Haie". Den Grimme-Preis als "Beste Nachwuchsdarstellerin" gewann sie 1991 als Rumänin "Ali" in "Fremde, liebe Fremde". Im Jahr 1993 erhielt sie für ihre Rollen in Margarethe von Trottas "Das Versprechen" (Berlinale-Eröffnungsfilm 1993) und in Dominik Grafs "Die Sieger" den Bayerischen Filmpreis. Für "Comedian Harmonists", in dem sie gemeinsam mit ihrem Bruder Ben Becker, 50, vor der Kamera stand, gewann sie 1997 den Deutschen Filmpreis und die Goldene Kamera. "Tatort"-Premiere feierte sie 2013 in "Aus der Tiefe der Zeit" (BR).

Meret Beckers Liebe gilt aber auch der Musik. Als Sängerin und Musikerin steht sie seit gut 25 Jahren vor nationalem und internationalem Publikum auf der Bühne und hat diverse CDs veröffentlicht, zuletzt im September 2014 "Deins & Done". Als Gastkünstlerin ist sie auch auf dem "MTV Unplugged"-Album, 2009, der Sportfreunde Stiller zu sehen und zu hören. Seit 2012 ist sie Trägerin des Bundesverdienstkreuzes für besonderes künstlerisches und gesellschaftliches Engagement.

Mark Waschke

Mark Waschke, 43, hat von 1995 bis 1999 an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin studiert. Seine inzwischen ebenfalls sehr gefragten Kommilitonen damals: Nina Hoss, Fritzi Haberlandt, Lars Eidinger und Devid Striesow. Während Waschke sich erst auf das Theater konzentrierte, wurde er später auch für Kino und TV entdeckt. In Heinrich Breloers "Die Buddenbrooks", 2008, spielte er "Thomas Buddenbrook", seine erste Kinohauptrolle. 2012 folgte der große Berlinale-Erfolg von "Barbara" (Silberner Bär).

Im "Tatort" war er viermal zu sehen, darunter 2013 als grandioser Bösewicht in "Willkommen in Hamburg", dem Auftaktfilm zur Til-Schweiger-Serie innerhalb der Reihe, bevor er nun selbst zum Ermittler aufstieg. Dass er zu Recht auf unberechenbare Charaktere abonniert ist, zeigte der gebürtige Wattenscheider auch 2013 als SS-Sturmbannführer "Dorn" im Erfolgsdreiteiler "Unsere Mütter, unsere Väter". Zuletzt war er allerdings in einer echten Heldenrolle zu sehen: In "Die Seelen im Feuer" rettete er das mittelalterliche Bamberg vor der ausufernden Hexenverbrennung.

Geschwisterbeziehungen im "Tatort: Das Muli"

Die 13-jährige "Jo" (Emma Bading) irrt weinend durch die Stadt. Ihr älterer Bruder "Ronny" (Theo Trebs) lebt in einer geschlossenen Einrichtung für straffällige Jugendliche. Der panische Anruf seiner Schwester lässt "Ronny" keine Wahl: Obwohl er kurz vor der Entlassung steht, bricht er aus, um ihr zu helfen ... Beim Thema "Geschwister" kennen sich die Schauspieler aus, wie sie in einem Making-of-Video zum Sonntagskrimi erzählen:

Meret Becker: Jeder habe in der Geschwisterbeziehung "eine bestimmte Rolle". Das erzeuge eine gewisse Abhängigkeit voneinander, die sehr speziell sei. Es habe viel mit Kampf zu tun, aber auch mit einer großen Liebe. "Wir haben uns wirklich geprügelt und uns tatsächlich auch geküsst", erinnert sie sich an ihr Verhältnis zu ihrem Bruder Ben. Ihr Fazit: "Das ist eine Person, die ganz, ganz wichtig ist." Und: "Wenn jemand meinem Bruder was will, kriegt er es mit mir zu tun - und das ist nicht lustig", erklärt Meret mit einem Augenzwinkern.

Auch Emma Bading, 17, hat Erfahrung mit dem Thema: "Wenn man hinfällt, hebt man sich wieder auf. Egal, wie doof man sich verhalten hat." Das mache Geschwister so stark. "Man hat einen kleinen bedingungslosen Liebe-Boden von der kleinen Schwester - das ist schön", erklärt die junge Schauspielerin. Auf dieser familiären Basis könne man etwas wachsen lassen.

Theo Trebs, 20, hat acht Geschwister und damit die meiste Erfahrung. "Wir verstehen uns alle sehr gut, aber es ist ein anderes Verhältnis als das, was im Film gezeigt wird", relativiert er. Im Film werde das Thema Geschwisterliebe noch mal ein bisschen auf die Spitze getrieben, so der Schauspieler, der vor dieser Berliner "Tatort"-Folge bereits zweimal in einem "Tatort" zu sehen war.

SpotOnNews

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