Frau von Spies, was führt Sie bzw. Desirée zurück an den Fürstenhof?
Ich hatte eine super Zeit bei "Sturm der Liebe“ und habe die Produktion im Guten verlassen. Deshalb bin ich froh, dass die Figur Desirée lebendig aus der Serie gegangen ist, so dass eine Rückkehr nicht ausgeschlossen war. Desirée kommt zurück, weil ihr Neffe Tom, der Sohn von ihrem Bruder David und Tina, getauft wird. Da möchte sie natürlich gerne dabei sein. Und natürlich hofft Desirée, David endlich wiederzusehen. Das verbindet sie mit Tina, denn auch sie sehnt sich nach dem Vater ihres Kindes. Der Besuch am Fürstenhof nimmt allerdings eine Wendung, mit der keine der beiden Frauen gerechnet hat. Denn plötzlich taucht jemand auf, der mysteriöse Behauptungen aufstellt. Mehr darf ich nicht verraten...
Man kann auf Vorschaubildern sehen, dass Desirée Christoph ziemlich nahe kommt. Die beiden hatten letzten Sommer eine kurze Affäre. Geht da wieder was zwischen den beiden?
Selbstverständlich, zwischen den beiden gibt es Verwicklungen. Christoph und Desirée haben auf jeden Fall wieder miteinander zu tun. Aber was genau passiert, da muss der Zuschauer schon ab heute einschalten (lacht).
Die letzte Folge mit Ihnen wurde im Sommer ausgestrahlt. Haben Sie mit Kollegen Kontakt gehalten?
Ich habe noch mit vielen ehemaligen Kollegen zum Teil engen Kontakt, weil sie Freunde geworden sind. Dazu gehört vor allem Jeannine Michèle Wacker, mit der ich im ersten dreiviertel Jahr bei "Sturm der Liebe" viel zusammengearbeitet habe. Auch, wenn wir vor der Kamera nicht gerade harmonisch miteinander waren (lacht). Aber auch andere Kollegen liegen mir am Herzen und wir halten Kontakt.
Was war es für ein Gefühl, über ein halbes Jahr nach ihrem letzten Drehtag wieder am „SdL“-Set zu sein?
Ich hatte ein weinendes und ein lachendes Auge. Man hat so viele schöne Erinnerungen, es war eine intensive Zeit. Auf der anderen Seite sind einige liebe Kollegen nicht mehr da und auch einige Kulissen sind verschwunden. Zum Beispiel die Wohnung von Desirée und Adrian, in der ich viel gedreht habe. Dafür sind andere Räume entstanden. Also ist vieles auch neu.
Desirée kommt nur für eine Gastrolle zurück. Könnte Sie sich denn eine längere Rückkehr an den Fürstenhof vorstellen?
Ich sage immer: Sag‘ niemals nie. Aber so, wie es im Moment mit der Gastrolle ist, gefällt es mir ganz gut. Den Rest muss man sehen.
Das Fürstenhof-Comeback ist nur eines von mehreren Projekten. Sie nehmen aktuell ein Album auf.
Ich mache schon lange Musik und momentan bastele ich mit einem tollen Produzenten in Berlin an meinem ersten Album. Ich hoffe, es erscheint noch in diesem Jahr, vielleicht im Herbst.
Wie wird der Sound Ihres Albums sein?
Die Lieder sind alle entstanden, indem ich an der Gitarre oder am Klavier sitze, mich begleite und texte. Die Idee ist es, die Musik so pur wie möglich zu halten. Ein Dutzend oder mehr Songs wird das Album enthalten, und 99 Prozent handeln von der Liebe. Der Ton wird eher melancholisch sein. Das ist den Situationen geschuldet, in denen die Lieder entstanden sind. Liebeskummer eben. Ich möchte die Zuhörer berühren und vielleicht sogar trösten. Abgesehen davon wird es auch Songs geben, deren Ton fröhlicher ist.
Werden Fans sie auch live sehen können?
Wenn die Leute meine Musik mögen, dann treffen wir uns gerne. Aber ein Schritt nach dem anderen. Erstmal muss das Album erscheinen.
Steht für 2018 die Album-Produktion an erster Stelle oder kann man Sie auch wieder als Schauspielerin sehen?
So sehr ich die Musik auch liebe: In allererster Linie bin ich Schauspielerin. Bald bin ich, so wie es aussieht, wieder in einer Hauptrolle am Staatstheater zu sehen. Ich komme ja ursprünglich vom Theater. Und ich hoffe, in diesem Jahr auch noch in einem schönen TV-Film drehen zu können. Aber das liegt nicht in meiner Hand, das entscheiden diejenigen, die die Rollen besetzen.
Kostproben von Louisa von Spies' Talent als Sängerin gibt es auf ihrem offiziellen Instagram-Account.