Keine Smarphones am Tisch
Es ist eine Szene, die man im Restaurant oft beobachten kann: Während sich die Eltern angeregt unterhalten, starren die Kinder stumm auf ihre Tablets oder Smartphones. In der Familie von Bill Gates, 61, ein Unding. Und das, obwohl der Microsoft-Gründer an der Entwicklung unserer heutigen Computer maßgeblich beteiligt war.
sagte er jetzt der britischen Tageszeitung "Daily Mirror".
Umgang mit Technik
Mit Geiz hat das nichts zu tun. Schließlich ist Gates mit einem geschätzten Vermögen von knapp 80 Milliarden Dollar einer der reichsten Männer der Welt. Doch obwohl er selbst den größten Teil seiner Teenager-Jahre mit Programmieren verbrachte, meint er, zu viel Zeit vor dem Bildschirm sei nicht gut für die Kids. "Wir legen meist eine Uhrzeit fest, nach der alle Geräte aus bleiben. Das hilft den Kindern, zu einer vernünftigen Zeit ins Bett zu kommen." Seine Frau Melinda, 52, früher ebenfalls Programmiererin, sieht das genauso:
Die Kinder sollen bodenständig bleiben
Der Erziehungsgrundsatz von Melinda und Bill Gates lautet: Jennifer, 21, Rory, 17, und Phoebe, 14, sollen so bodenständig wie möglich aufwachsen – ein Lebensstil, den sie selbst auch pflegen. So bekam Jennifer, die heute Biologie in Stanford studiert, mit sechs Jahren gerade mal fünf Dollar Taschengeld in der Woche und musste zu Hause diverse Arbeiten übernehmen.
so Gates einmal. Immerhin finanziert er seiner Ältesten seit Jahren ein vergleichsweise luxuriöses Hobby, das Springreiten. Mitte April trat Jennifer bei der "Longines Global Champions Tour" in Miami an.
Das Erbe geht nicht an die Kinder
Ein üppiges Erbe wartet auf keines der drei Kinder. Ihre Eltern wollen fast ihr ganzes Vermögen an wohltätige Zwecke spenden. Seit er 2008 bei Microsoft aufhörte, ist Bill Gates ausschließlich karitativ tätig. Die "Bill & Melinda Gates Foundation" organisiert unter anderem groß angelegte Impfprogramme in Afrika und Asien.
so Gates. Selbst wenn für jedes seiner Kids nur ein Bruchteil übrig bliebe – ausgesorgt haben sie so oder so.