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Bill Gates Kurze Leine für seine Kinder

Der Milliardär hält seine Familie kurz. Und seine Kinder sind stolz darauf

Keine Smarphones am Tisch

Es ist eine Szene, die man im Restaurant oft beobachten kann: Während sich die Eltern angeregt unterhalten, starren die Kinder stumm auf ihre Tablets oder Smartphones. In der Familie von Bill Gates, 61, ein Unding. Und das, obwohl der Microsoft-Gründer an der Entwicklung unserer heutigen Computer maßgeblich beteiligt war. 

Wenn wir zusammen eine Mahlzeit einnehmen, haben wir keine Handys am Tisch. Überhaupt haben wir unseren Kindern keine Smartphones gegeben, bevor sie 14 Jahre alt waren und sich beschwerten, dass andere Kinder schon welche hatten 

sagte er jetzt der britischen Tageszeitung "Daily Mirror".

Umgang mit Technik

Mit Geiz hat das nichts zu tun. Schließlich ist Gates mit einem geschätzten Vermögen von knapp 80 Milliarden Dollar einer der reichsten Männer der Welt. Doch obwohl er selbst den größten Teil seiner Teenager-Jahre mit Programmieren verbrachte, meint er, zu viel Zeit vor dem Bildschirm sei nicht gut für die Kids. "Wir legen meist eine Uhrzeit fest, nach der alle Geräte aus bleiben. Das hilft den Kindern, zu einer vernünftigen Zeit ins Bett zu kommen."  Seine Frau Melinda, 52, früher ebenfalls Programmiererin, sieht das genauso: 

Unsere Kinder waren jeweils fünf oder sechs, als sie anfingen, Computer zu nutzen. Es gibt tolle Lernprogramme im Internet, um Lesen und Schreiben zu lernen. Aber natürlich lesen sie auch Bücher.

Die Kinder sollen bodenständig bleiben

Der Erziehungsgrundsatz von Melinda und Bill Gates lautet: Jennifer, 21, Rory, 17, und Phoebe, 14, sollen so bodenständig wie möglich aufwachsen – ein Lebensstil, den sie selbst auch pflegen. So bekam Jennifer, die heute Biologie in Stanford studiert, mit sechs Jahren gerade mal fünf Dollar Taschengeld in der Woche und musste zu Hause diverse Arbeiten übernehmen.

Man tut den Kindern keinen Gefallen damit, ihnen große Mengen Geld zu geben. Das verzerrt nur alles, was sie tun möchten, um ihren eigenen Weg zu entwickeln

so Gates einmal. Immerhin finanziert er seiner Ältesten seit Jahren ein vergleichsweise luxuriöses Hobby, das Springreiten. Mitte April trat Jennifer bei der "Longines Global Champions Tour" in Miami an.

Das Erbe geht nicht an die Kinder

Ein üppiges Erbe wartet auf keines der drei Kinder. Ihre Eltern wollen fast ihr ganzes Vermögen an wohltätige Zwecke spenden. Seit er 2008 bei Microsoft aufhörte, ist Bill Gates ausschließlich karitativ tätig. Die "Bill & Melinda Gates Foundation" organisiert unter anderem groß angelegte Impfprogramme in Afrika und Asien. 

Unser Vermögen ist dafür da, den Ärmsten zu helfen. Das wissen unsere Kinder, und sie sind stolz darauf

so Gates. Selbst wenn für jedes seiner Kids nur ein Bruchteil übrig bliebe – ausgesorgt haben sie so oder so.

Gala

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