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Keratosis pilaris Reibeisenhaut: Ursachen und Behandlung

Reibeisenhaut tritt häufig am Oberarm auf. 
Reibeisenhaut tritt häufig am Oberarm auf. 
© Shutterstock
Reibeisenhaut wird auch Keratosis pilaris genannt und tritt häufig an Oberarmen, Oberschenkeln und Po auf – dabei handelt es sich um eine Verhornungsstörung der Haut. Welche Ursachen einer Reibeisenhaut zugrunde liegen und wie man sie behandeln kann, erfahren Sie hier. 

Etwa 40 Prozent der Bevölkerung sind von der Hautstörung betroffen, die im Volksmund Reibeisenhaut genannt wird – bei Kindern und Jugendlichen sind es sogar ganze 50 Prozent. Bei Mädchen kommt die Störung dabei häufiger vor als bei Jungen. 

Was ist Reibeisenhaut?

Bei Reibeisenhaut handelt es sich um eine Ansammlung von kleinen Knötchen, die in den meisten Fällen auf der Hinterseite der Oberarme und der Oberschenkel vorkommen, manchmal aber auch an Wangen, Kinn und Po. Keratosis pilaris – wie Reibeisenhaut in der Medizin genannt wird – ist eine Verhornungsstörung der Haut um die jeweiligen Haarfollikel. Dadurch entstehen kleine weiße oder rote Erhebungen, die einer Gänsehaut ähneln und sich rau anfühlen – daher auch der Name Reibeisenhaut. 

Die Störung tritt ab einem Alter von etwa zehn Jahren auf, vor allem bei Mädchen und Frauen in der Pubertät. Bei vielen heilt die Reibeisenhaut von alleine aus, daher kommt sie bei Erwachsenen seltener vor. Tests, um die Störung festzustellen, gibt es nicht: Die Diagnose erfolgt anhand der typischen Symptomatik. 

Reibeisenhaut: Ursachen 

Eines sollte vorweg erwähnt werden: Leiden Sie an Reibeisenhaut, hat dies weder mit ihrer Pflege zu tun noch ist sie ansteckend. Da Keratosis pilaris häufig bei Familien und bei Zwillingen vorkommt, ist die Ursache höchstwahrscheinlich genetisch. 

Eine Ursache der Störung ist nicht bekannt, auch wenn Reibeisenhaut häufig als Begleiterscheinung von trockener Haut auftritt, wie zum Beispiel bei der Ichthyose oder Neurodermitis. Keratosis pilaris entsteht durch eine Überproduktion des Proteins Keratin, das auch in Nägeln und Haaren vorkommt und für die Struktur der dortigen Zellen verantwortlich ist. Ist die Keratinproduktion also gestört, wird die Stabilität der Haut verändert. Das Keratin verklumpt zu kleinen Knötchen und verstopft dabei die Haarfollikel – man spricht auch von einer Verhornungsstörung.  

Reibeisenhaut zu haben ist aber keinesfalls gefährlich, wenn sie auch von vielen als kosmetisch störend empfunden wird. 

Reibeisenhaut: Behandlung 

Da die Medizin noch nicht herausgefunden hat, warum es bei manchen Menschen zu einer Störung der Keratinproduktion kommt, ist Reibeisenhaut auch nicht heil- oder behandelbar. In den meisten Fällen bildet sich die Störung im Laufe der Jahre wieder zurück und plötzlich leiden die Betroffenen nicht mehr unter den rauen Knötchen auf der Haut. Intensives Schrubben und Waschen, wie auch ein Kratzen können hingegen zu Reizungen und Entzündungen führen, die entsprechend behandelt werden müssen. 

Reibeisenhaut – Cremes, die helfen 

Bei Reibeisenhaut werden unter anderem hornlösende, hydratisierende und rückfettende Cremes und Salben eingesetzt. Da es für die kleinen Knötchen keine spezielle Behandlung gibt, existiert auch keine entsprechende Creme gegen Reibeisenhaut. Bewährt haben sich jedoch Produkte, in denen der künstliche Harnstoff Urea enthalten ist, aber auch Salizylsäure soll eine mildernde Wirkung besitzen. 

Reibeisenhaut mit Peeling lindern 

Die verhornten Haarfollikel bestehen aus einer Menge abgestorbener Hautzellen, wodurch die kleinen Knötchen entstehen, die für das Hautbild der Reibeisenhaut verantwortlich sind. Hier können Peelings Abhilfe schaffen, die dabei helfen, die abgestorbene Haut abzutragen und für ein ebenmäßiges Hautbild zu sorgen. Auch hier gibt es Produkte, die den Wirkstoff Salizylsäure enthalten. Er kann die Verstopfungen auflösen und wirkt dabei entzündungshemmend. Aber auch Peelings mit Fruchtsäure oder exfolierende Peelings auf Meersalz- oder Kaffeebasis helfen, die Hautschüppchen zu lösen. In der Regel sollten Peelings aber nicht häufiger als zwei Mal die Woche angewendet werden. 

Reibeisenhaut: Öl sogt für ein weiches Gefühl  

Wie bereits erwähnt, geht Keratosis pilaris mit trockener Haut einher, daher muss sie mit viel Feuchtigkeit versorgt werden. Das kann man durch wertvolle Öle, wie zum Beispiel Kokos-, Argan- oder Olivenöl erreichen – sie enthalten reichlich Vitamin A und E, die entzündungshemmend und antioxidativ wirken und sind zudem antibakteriell. Somit kann Entzündungen vorgebeugt, aber auch der Selbstheilungsprozess der Haut beschleunigt werden.  

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Gala

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