Saure Rinse – Die natürliche Spülung für schöne Haare
Ein Haarpflegemittel für strahlend schöne Haare, das ganz ohne Chemie auskommt und dazu noch in Windeseile hergestellt werden kann … klingt fast zu gut, um wahr zu sein! Und doch kann Gutes manchmal so einfach sein – in dem Fall sind es die zwei simplen Zutaten Wasser und Apfelessig, die zusammen als saure Rinse bezeichnet werden und eine Leave-In-Spülung für die Haare darstellen.
So stellen Sie eine saure Rinse her
Sie benötigen:
- 1 Liter kaltes Wasser (durch kaltes Wasser wird die Wirkung der sauren Rinse verstärkt)
- 2 El Apfelessig (alternativ eignen sich auch Balsamico-Essig, Zitronensaft oder Kräuteressig)
Zubereitung der sauren Rinse:
Füllen Sie eine Flasche oder einen Behälter mit einem Liter kaltem Wasser. Rühren Sie 2 El Apfelessig unter – fertig! Hinweis: Die saure Rinse sollte immer frisch zubereitet werden.
Saure Rinse: Anwendung
- Führen Sie Ihre Haarwäsche ganz normal durch: Sie können dafür entweder Shampoo oder Haarseife benutzen. Haarseife hat dabei gegenüber Shampoo den Vorteil, dass sie keine Silikone enthält: Silikone legen sich um das Haar und machen es zunächst zwar geschmeidiger, trocknen es auf lange Sicht aber aus und beschweren es.
- Spülen Sie Ihre Haare nach der Haarwäsche ganz normal mit Wasser aus.
- Lassen Sie nun die saure Rinse über ihre Kopfhaut und die Haare laufen und massieren Sie die Spülung anschließend sanft in das Haar ein (Vorsicht: Spülung nicht in die Augen gelangen lassen!). Die saure Rinse muss nicht wieder ausgespült werden und die Haare können nun trocknen. Hinweis: Der anfängliche Essiggeruch verflüchtigt sich, sobald die Haare trocken sind.
Wirkung der sauren Rinse
Unser Haar ist täglich vielen Belastungen ausgesetzt: Für das Styling werden Hitze und Stylingprodukte angewandt, kalkhaltiges Wasser und UV-Strahlen kommen noch hinzu – das kann den Schutzmantel der Haare schon mal in Mitleidenschaft ziehen. Als Folge stellt sich die Schuppenschicht, die um das Haar liegt, auf. Das wiederum macht die Haare brüchig und lässt sie stumpf und glanzlos aussehen. Durch die saure Rinse wird die Schuppenschicht wieder geschlossen. Das Haar sieht daraufhin viel gepflegter aus, erhält eine ordentliche Portion Glanz und ist außerdem auch noch besser kämmbar. Obendrein sorgt die saure Rinse dafür, dass Seifenrückstände (z. B. von der Haarseife) ausgespült werden und der pH-Wert der Seife neutralisiert wird. Auch Silikonrückstände von Haarpflegeprodukten mit Silikonen werden durch die natürliche Spülung mit der Zeit ausgewaschen. Und zum Schluss beugt die saure Rinse auch noch Schuppen vor.
Aber Achtung: Die saure Rinse sollte nicht bei gefärbtem Haar angewandt werden, wenn die Haarfarbe einen hohen Anteil an Silikon oder Ammoniak aufweist. Andernfalls werden die Farbpigmente angegriffen und die Haare sehen anschließend fleckig aus. Die Anwendung bei natürlichen oder silikonfreien Haarfarben ist hingegen kein Problem.
Sie möchten mehr über Tipps und Tricks im Bereich Haarpflege erfahren: Hier erfahren Sie, welche Vorteile ein Shampoo ohne Silikone hat, wie Sie eine natürliche Lockenpflege dank Leinsamengel herstellen und was es mit der Curly Girl Methode auf sich hat.
Verwendete Quellen: utopia.de, mn-cosmetics.com