1 Smokey Hair
Wer glaubt, dass Aschtöne ein mausgraues Image haben, der irrt gewaltig! "Eine ganze Weile waren intensive, leuchtende Farben gefragt, jetzt sind softe aschige Shades heiß begehrt", erläutert Star-Kolorist Josh Wood von Wella Professional. Klares Trend-Indiz: Kühles, rauchiges Dunkelblond und Hellbraun dominierten die Laufstege der Frühjahr/Sommer-Schauen. Wir sind bereit für einen heißen Smokey-Straßenköter-Ton!
2 Signature Colour
"Prominente bleiben zunehmend einem Look treu - auch in Sachen Haarfarbe", sagt Vidal-Sassoon-Stylist Duffy. Kelly Osbourne ist ein gutes Beispiel dafür: Vor drei Jahren hat sie sich ihr Haar zum ersten Mal lavendelfarben färben lassen. Inzwischen wechselt sie nur noch die feinen Nuancen. Duffy: "Lavendel ist jetzt Kellys Signature Colour - sie macht sie unverwechselbar." Das gelingt auch mit einer weniger extremen Farbe, wie man an der rothaarigen Julianne Moore oder der blonden Claudia Schiffer sieht.
3. Frischekick Karamell
"Die Haarfarbe des Jahres wird für mich Karamell, so wie es Jennifer Lopez bereits trägt", prophezeit Christophe Robin, Farbexperte von L'Oréal Paris. Auch andere frischen ihr dunkles Haar schon mit Strähnen in warmem Blond auf. Sicher auch wegen des Anti- Aging-Effekts.
4. Kurz mal bunt
Plötzlich haben auch Stil-Ikonen wie Sienna Miller und Alexa Chung Lust auf Experimente! Zuerst twitterte sich Alexa mit Regenbogen-Haarkranz, wenig später sorgte Sienna bei den British Fashion Awards mit Strähnen in Rosa für Aufregung. In beiden Fällen war das Farbenspiel aber nicht von Dauer. Für Manfred Kraft von L'Oréal Professionnel keine Überraschung: "Vor allem auswaschbare Farben sorgen dafür, dass es jetzt sehr bunt wird. Besonders die sehr knalligen Töne und helles Pink werden da viel zu sehen sein.“ Wir sind gespannt, auf welche Ideen Sienna und Alexa demnächst kommen.
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5. Colour @Home
Seine Haare selbst zu färben ist ja so eine Sache. Wer sich aber einmal den Durchblick im Kolorationsdschungel verschafft hat, der wird weiter darauf schwören. Unser Guide Sina Velke, Stylistin und Garnier-Haarexpertin, beantwortet die wichtigsten Fragen.
Wie findet man bei dem riesigen Angebot die richtige Koloration?
Indem man sich überlegt, welches Ergebnis man erzielen will. Soll die Farbe lange halten und graue Haare komplett abdecken? Dann kommt nur eine dauerhafte Koloration infrage. Wünscht man sich dagegen einen temporären Effekt, passt eine Tönung. Generell sollte man nie mehr als zwei bis drei Nuancen von der natürlichen Haarfarbe abweichen. Eine gute Orientierung liefern die Verpackungsrückseiten: Die verschiedenen Ergebnisse je nach Ausgangshaarfarbe sind dort simuliert.
Was bedeuten die ziffern auf den Verpackungen?
Die Nummer einer Haarfarbe hat drei Ziffern. Die Zahl vor dem Punkt benennt den Grundton, also die Farbtiefe. Die erste Zahl nach dem Punkt die Nuance, die zweite den Reflex. So steht zum Beispiel "5.00" für "hellbraun, intensiv, deckend".
Wie trägt man die Farbe am geschicktesten auf ?
Mit der Kreuzscheiteltechnik. Dabei erst einen Mittelscheitel von der Stirn bis zum Nacken ziehen, Haarpartie für Haarpartie umklappen und sich so vorarbeiten. Dasselbe dann von Ohr zu Ohr. Ein Spiegel, in dem man auch den Hinterkopf sehen kann, ist dabei sehr hilfreich. Beim Nachfärben sollten am besten nur die Ansätze gründlich nachgearbeitet werden. Die Längen und Spitzen ruhig auslassen – der Ton wird dort sonst mit der Zeit deutlich dunkler als gewünscht.
Wie vermeidet man Verfärbungen auf der Haut?
Durch das Auftragen von Vaseline rund um die Kontur. Sie sollte allerdings nicht in den Haaransatz gelangen, sonst wird die Koloration dort nicht angenommen. Die Kopfhaut wird durch den eigenen Talgfilm geschützt. Haare deshalb am besten bereits einen Tag vor dem Färben waschen. Sollte dennoch mal etwas danebengehen, helfen Farbentfernertücher aus dem Friseurhandel.