Hand aufs Herz: Finden Sie nicht auch, dass wir der grauen Wintertristesse mehr trotzen sollten? Jetzt, wo die Outfits wieder dunkler werden, die Gesichtsfarbe einen fahleren Ton annimmt und die Stimmung in den Keller sinkt, gehe ich besonders gerne zum Friseur und lasse mir sonnengeküsste Strähnchen in die Ansätze färben. Highlights in warmen, schmelzenden Karamell- und Honigtönen schmeicheln meinen Gesichtszügen. Sie sehen weniger hart aus, meine dunkle Mähne wirkt dagegen gleich dynamischer. Dabei muss es gar nicht immer das Totalprogramm sein. Selbst minimale Goldreflexe im Ponybereich wirken wie ein kleines Lifting: Da jeder Betrachter sofort nach dem hellsten Punkt im Gesicht seines Gegenübers sucht, wandert der Blick automatisch nach oben und lenkt so geschickt von weniger optimalen Bereichen ab – ein Spezialeffekt, auf den ich nicht verzichten möchte.
Apropos Spezialeffekt: Am besten hat Wella-Färbeguru Josh Wood das Thema auf den Punkt gebracht. Er sagte, dass eine gute Haarfarbe ähnlich funktioniere wie eine feine hautfarbene Strumpfhose: "Das Bein sieht einfach ein bisschen besser und glatter aus. Aber auf den ersten Blick weiß man gar nicht warum."