Er ist rockig und irgendwie cool - die Kardashians, Pink oder Kelly Osbourne haben ihn bereits getragen: Der Undercut. Doch das, was bei Stars perfekt und lässig wirkt, ist manchmal gar nicht so leicht nachzustylen. Wir erklären den Trend-Look und geben Tipps zum Nachmachen.
Was genau ist ein Undercut?
Der Undercut ist eine Frisur, bei der die Haare der unteren Kopfhälfte rasiert oder stark gekürzt werden (auf ca. 2-3 mm), während das Deckhaar lang bleibt. Dabei kann mit Haarlängen und Haarfarben experimentiert werden, so dass ein ganz individueller Look entsteht.
Woher kommt der Undercut?
Der Undercut hat seinen Ursprung in der Metal- und Gothikszene der 80er-Jahre. Auch damals wurde das Haar seitlich und am Unterkopf extrem kurz geschnitten oder komplett abrasiert. Das Deckhaar blieb lang.
Steht mir ein Undercut?
Einen Undercut kann fast jede tragen, denn der Vorteil ist: Die Frisur ist absolut variabel und vielfältig veränderbar. Stylt man die langen Haare nach oben, erweckt es den Eindruck eines rockigen Kurzhaarschnitts. Lässt man jedoch die langen Haare über die rasierten Partien hängen, sieht das ganze wie eine normale Langhaarfrisur aus. Es gibt Spielmöglichkeiten ohne Ende.
Das Tolle an dem Undercut ist auch, dass er nicht nur rockig sondern auch durchaus edel wirken kann. Das haben Promi-Damen wie Tilda Swinton oder Scarlett Johansson bereits auf dem Roten Teppich vorgemacht.
Wie oft muss man den Undercut nachschneiden lassen?
Damit ein Undercut gepflegt aussieht, muss er regelmäßig und vergleichsweise oft nachgeschnitten werden. Gerade die rasierten Partien sehen sehr schnell herausgewachsen aus. Hier kommt es vor allem auf das Empfinden des Trägers an. Es gibt Undercut-Träger, die bereits nach zwei Wochen nachrasieren lassen, andere gehen erst nach sechs Wochen wieder zum Friseur.
Geht ein Undercut auch ohne Rasur?
Ja! Wer den Trend mitmachen, aber sich nicht von seinen Haaren verabschieden möchte, kann folgendes tun: An der Kopfseite einen Scheitel ziehen und die untere Haarpartie straff nach hinten fixieren. Es ist wichtig, dass dieses eng am Kopf anliegt. Fertig ist der Undercut-Look ganz ohne Schere! Für einen Undercut-Style eignen sich auch einige Flechtfrisuren oder Hochsteckfrisuren.
Undercut-Anleitung in drei Schritten
1. Vorbereitung
Zunächst das Haar sehr gut durchkämmen und genau überlegen, ob es nur auf einer oder auf beiden Seiten und bis auf welche Höhe abrasiert werden soll. Dann das Deckhaar am besten mit einer Klammer oben am Kopf zusammenhalten und dort befestigen.
2. Die Rasur
Ist das Unterhaar sehr lang, sollte es zunächst mit einer Schere grob gekürzt und erst dann rasiert werden. Den Langhaarschneider auf die gewünschte Länge einstellen. Zunächst lieber zu lang als zu kurz! Dann entlang der Linie, an der das Deckhaar beginnt, rasieren.
3. Feinarbeiten
Das Deckhaar sollte auf jeden Fall zu den rasierten Partien passen und gegebenenfalls nachgeschnitten werden. Fertig!
Wie style ich den Undercut?
Die Styling-Optionen für den Undercut sind vielfältig. Das Deckhaar kann zurückgegelt werden oder mit einem Kamm antoupiert und anschließend mit Spray fixiert werden.
Wer besonders mutig ist, kann seinen Undercut - wie Avril Lavigne oder Kelly Osbourne - mit Haarfarben in Szene setzen.