Der Pferdeschwanz erinnert stark an eigene Kindheitstage. Doch ist der Frisuren-Klassiker eine unglaublich wandelbare Frisur, die nicht nur den Jüngsten steht. In jedem Alter und in jeder Situation ist die Frisur passend, denn es gibt unendlich viele Variationen für alltägliche als auch für schickere Anlässe. Pferdeschwanz heißt auf Englisch übrigens "Ponytail", nicht zu verwechseln mit dem regulären Pony.
Pferdeschwanz-Frisur binden im Handumdrehen
Sich einen Pferdeschwanz zu binden ist kinderleicht. Vielleicht liebten wir den Zopf deswegen auch schon in jungen Jahren.
Man braucht dafür nichts, außer einem Haargummi und vielleicht noch einem Kamm. Und so wird's dann gemacht: Alle Haare mit oder ohne Pony am Hinterkopf zusammenbringen und auf gewünschter Höhe möglichst gleichmäßig nach hinten streichen. Helfen Sie gerne mit einer Bürste oder einem Kamm nach. Dann mit einem Haarband fixieren. Je nach Belieben lässt sich entweder mit Volumenpuder, Haarspray oder Gel nachhelfen, um verschiedene Styles zu kreieren. Allein mit dem Pony, dem Scheitel sowie der Höhe des Zopfes lassen sich zahlreiche Looks zaubern. Tipp: Wenn Sie eine Strähne beim Binden aussparen, können sie diese anschließend um das Zopfband des Zopfes wickeln, sodass es optisch versteckt wird. Das wirkt besonders elegant und wertet den Frisuren-Klassiker binnen Sekunden auf.
Voluminöser Pferdeschwanz
Wer sich binnen Sekunden eine voluminösere, messy Mähne zaubern möchte, greift zum Stielkamm oder zur Toupierbürste. Dann teilen Sie ihre Haare in einige Partien und toupieren die einzelnen Strähnen diese nach und nach. Wie das genau funktioniert, verrät unser Video-Tutorial:

Hoher Pferdeschwanz
Ein hoher Pferdeschwanz unterstreicht die Wangenknochen. Er wird auf der oberen Hälfte des Hinterkopfes gebunden. Auch wenn sich diese Frisur für den täglichen Gebrauch eignet, wirkt der Zopf besonders gut an einem Tag mit ungewaschenem Haar. Dann sind die Haare einfach griffiger, haben mehr Textur. Sollten Sie eine frisch gewaschene Mähne haben, greifen Sie gerne zu Volumenpuder oder Haarspray, um etwas Volumen im Schweif zu erzielen. Zwei hohe Pferdeschwänze jeweils rechts und links führen übrigens zum bekannten Pipi-Langstrumpf-Look.
Strenger Pferdeschwanz
Model Heidi Klum trägt ihn unwahrscheinlich gerne: den strengen Pferdeschwanz. Kombiniert mit dem Sleek- oder Wet-Look sowie dem bereits erklärten, versteckten Zopfgummi, wirkt diese Zopf-Variante sehr glamourös und elegant. In dieser Form gelingt der Frisur ein glänzender Auftritt auf der Cocktailparty. Und so funktioniert’s.
Pferdeschwanz mit Scheitel kombinieren
Ob mit Pony oder ohne – der Pferdeschwanz sieht nochmal ganz anders aus, wenn ein Scheitel ins Spiel kommt. Kurze Ponys können mit Hilfe von Stylingprodukten am Haupthaar zurückgekämmt und fixiert werden. Für die Scheitel-Looks eignet sich am besten der tiefe oder seitliche Pferdeschwanz. Experimentieren Sie gerne auch mal mit Ihrem Scheitel, indem Sie ihn an einer anderen Stelle oder ganz extrem setzen. Dies führt zu optischen Neurungen und dramatischen Looks.
Pferdeschwanz ohne Haargummi – Beauty-Hack
Jede Frau kennt diese Situation: Man möchte sich einen Zopf binden, doch es geht nicht, denn es fehlt ein Haargummi. Nach dem Lesen unseres Beauty-Hacks können Sie einen Zopf machen – und zwar ohne Haargummis. Wie das funktioniert? Sie brauchen dafür Haarspray und eine Haarklammer.
- Erst die Mähne streng nach hinten bürsten.
- Nun mit den Händen den Zopf festhalten, eventuell mit Haarspray besprühen und nachkämmen.
- Jetzt irgendeine beliebige Strähne von unten nehmen und um den Zopf-Schaft wickeln.
- Das Ende der umwickelten Strähne anschließend mit ganz viel Haarspray fixieren, so dass es fast schon von alleine klebt.
- Zuletzt wird eine Haarklammer senkrecht in den Zopf gesteckt, und zwar an Stelle der angesprühten Strähne, die den Zopf umgibt – fertig.
Pferdeschwanz länger aussehen lassen
Sie möchten, dass Ihr Pferdeschwanz länger aussieht als er eigentlich ist? Kein Problem, dafür gibt es einen weiteren Beauty-Hack. Um den Zopf optisch zu verlängern, teilen Sie die Haare oberhalb der Ohren in eine obere und in eine untere Hälfte ab. Binden Sie sich zuerst einen Pferdeschwanz mit der oberen Haarpartie. Wiederholen Sie diesen Vorgang jetzt mit der unteren Hälfte und positionieren Sie den Zopf direkt unter dem oberen. Stellen Sie abschließend noch sicher, dass der obere Schweif den darunter überdeckt. Und fertig!
Pferdeschwanz-Frisuren
Wir wissen bereits: Der Zopf-Klassiker überzeugt mit unendlich vielen Looks und Styles. Doch welche unterschiedlichen Styles gibt es noch? Die Frisur eignet sich für jede Frau, egal ob dünnes oder dickes Haar. Es ist DIE Frisur zum Selbermachen - mit Hilfe vieler Tipps und Tricks kann selbst der einfachste Zopf binnen Minuten zum Laufsteg-Hit werden.
Pferdeschwanz geflochten
Das kann bedeuten: Sie binden sich einen klassischen Pferdeschwanz und flechten ihn auf französische oder holländische Art. Oder es bedeutet, dass Sie einen Teil der Haare seitlich bis zum Ansatz des Pferdeschwanzes flechten. Beides sieht wundervoll aus. Für die letzte Variante ziehen Sie sich zuerst einen Scheitel an der gewünschten Stelle des Kopfes. Tipp: Ein Seitenscheitel sieht viel lässiger aus als ein Mittelscheitel. Unterteilen Sie nun den restlichen Teil der Mähne. Dafür sollten Sie wissen, welche Partie eingeflochten werden soll und welche nicht.

Beispiel:
Wenn ein seitlich geflochtener französischer Zopf nah am Kopf bis zum Pferdeschwanz führen soll, dann ziehen Sie eine senkrechte Grenze hinter dem Ohr. Die Haarpartien vor dem Ohr werden offen gelassen, die restlichen Haare zusammengebunden an einer Stelle, wo sie beim Flechten nicht weiter stören. Nun wird losgelegt: Die offenen Haare vom Scheitelansatz bis zu den Haarspitzen hinunter flechten und mit einem durchsichtigen Zopfgummi befestigen. Tipp für dünne Haare: Flechten Sie nicht zu fest. Wenn der Zopf etwas lockerer gebunden ist, können Sie ihn anschließend leicht auseinanderziehen. Dann sieht das Ergebnis voluminöser aus, als es eigentlich ist. Jetzt binden Sie den ungeflochtenen Teil der Haare zu einem ganz normalen hohen Pferdeschwanz. Darauffolgend wird der freihängende französische Zopf einfach unter dem Pferdeschweif entlanggeführt und um den Ansatz des hohen Zopfes gelegt. Nehmen Sie sich anschließend einen Bobby Pin zur Hilfe und stecken Sie damit das Ende des französischen Zopfes fest. Erst jetzt können Sie den Zopf loslassen, da alles fixiert ist.
Topsy Tail – der eingeschlagene Pferdeschwanz
Haben Sie den Dreh schon raus? Der “Topsy Tail“, also der eingeschlagene Pferdeschwanz, ist wirklich kinderleicht und schnell umzusetzen. Für diese Frisur wird lediglich ein durchsichtiges Haargummi und Volumenpuder benötigt. Binden Sie Ihre Haare nun zu einem tiefen Pferdeschwanz, der mit dem Haarband fixiert wird. Teilen Sie die Haare nun über dem Zopfband, sodass ein kleines Loch entsteht. Im nächsten Schritt wird der Zopf von oben nach unten durch das Loch gezogen. Anziehend teilen Sie die Haare im Zopf erneut und ziehen stramm. Für eine wildere Struktur im Zopf sorgt das Volumenpuder, das in den heraushängenden Teil des Haares geknetet wird. Übrigens gibt auch extra “Twister“, ein eigens für den eingedrehten Pferdeschwanz kreiertes Tool, durch das der Haarschweif gezogen werden kann.
Bubble Tail – der Kugelzopf
Als erstes benötigen Sie viele Haarbänder. Mit dem ersten fixieren Sie Ihren Pferdeschwanz an Ihrem Nacken, Ihre restlichen Haare fassen Sie dann mit einem anderen Gummiband ein paar Zentimeter später nochmals zusammen. Achten Sie darauf, dass die Abstände ungefähr gleich lang sind. Die Länge Ihrer Haare gibt vor, wie oft Sie diesen Vorgang wiederholen und wie viele Bänder Sie schlussendlich benötigen. Zum Schluss die einzeln abgetrennten Partien im Schweif leicht auseinanderziehen und fertig ist der Kugelzopf.
Spätestens jetzt ist klar, die Frisur ist nicht nur eine nostalgische Idee aus der Kindheit. Mit wenigen Tricks ist der Zopf ausgehtauglich. Egal für welche Version Sie sich entscheiden, der Pferdeschwanz ist und bleibt ein echter Hingucker.