Elegante Hochsteckfrisuren zaubern einen wunderschönen und femininen Look. Aber sie müssen keinesfalls immer kompliziert sein. Mit ein paar einfachen Handgriffen können auch Sie Hochsteckfrisuren ganz leicht selbermachen und damit den perfekten Star-Auftritt hinlegen. Hier finden sie die gängigsten Hochsteckvarianten mit einigen Schritt-für-Schritt-Anleitungen zum Selbermachen.
Hochsteckfrisuren: Stylingideen und Anleitungen
1. Chignon oder Top Knot
Der Look
Haarknoten gelten als Klassiker – vor allem auf dem Roten Teppich. Sie gehören zum kleinen Einmaleins der Hochsteckfrisuren. Auch Anfängerinnen haben hier Chancen auf einen stilsicheren Auftritt: Wenn die Handgriffe erst mal sitzen, ist der Chignon bei jedem Outfit eine Allzweckwaffe gegen haarige Langeweile. Er passt zum Abendkleid ebenso wie zum Smoking oder zu sportiven Outfits. Auf dem Oberkopf platziert (dann auch oft Dutt genannt), wirkt er futuristisch. Jennifer Lopez ist für diesen Look bekannt. Im Nacken verleiht der Chignon seiner Trägerin eine gewisse Eleganz. An der Seite drapiert, hat der Chignon etwas Mädchenhaftes. Letzteres sieht man immer wieder an Keira Knightley oder Kristen Stewart. eva-longoria-parker-350 (4770855)
Voraussetzung
Am besten für den Chignon eignen sich Haare, die mindestens bis zur Schulter reichen. Frisch gewaschen, lassen sie sich schlechter stylen als ein paar Stunden danach. Tipp: Für mehr Griffigkeit einen Hauch Trockenshampoo übers Haar geben.
Anleitung
Die Struktur mit einem Föhn oder Glätteisen auf Hochglanz bringen. Damit das Haar durch die Hitze nicht geschädigt wird, unbedingt schützende Thermo-Produkte verwenden! Danach mit einem Gummiband einen schlichten Pferdeschwanz abbinden. Feines Haar in Gänze zwirbeln, zur Schnecke drehen und feststecken. Dickes Haar zunächst in zwei Hälften aufteilen, diese umeinander schlingen und erst dann fixieren. Ganz wichtig: Haarnadeln immer passend zur Haarfarbe verwenden.
Trend-Signale
Wer sich traut, trägt den Knoten jetzt ganz weit oben hochgesteckt. Für ein perfektes Finish sorgen Glanz- und Schimmerprodukte. Toll für das Styling am Abend: ein Knoten im Wet-Gel- Look. Vor unzähmbaren Strähnchen sollte man übrigens keine Angst haben, im Gegenteil: "Je lockerer und zufälliger die Haare gesteckt werden, desto modischer wirkt der Look", sagt Steckfrisuren-Experte Eugene Souleiman.
2. Die Banane (French Twist)
Der Look
Für eine Weile hatte die Banane (auch French Twist genannt) ein ziemlich angestaubtes Image. Damit ist Schluss, seit sie wieder auf den Laufstegen gesichtet wird, und zwar mit neuem Aspekt. In der Vorderpartie überrascht diese Hochsteckfrisur jetzt gern mit zusätzlicher Tolle. Eugene Souleiman: "Dieser Look versprüht ein Bettie-Page-Feeling. Das steht prinzipiell jeder Frau, wenn sie den Mut für Rockabilly hat." Reese Witherspoon und Rachel McAdams tragen diese Hochsteckvariante gern auf dem Roten Teppich – zu sehen in unserer Bilderstrecke.
Voraussetzung
Schulterlanges Haar – glatt oder lockig. Feinem Haar kann man vorab mit Volumenprodukten auf die Sprünge helfen, störrische Locken bändigt ein Glanzserum.
Anleitung
Die Ansätze mit einem Stielkamm toupieren. Als erstes die Vorderpartie zur Tolle formen und feststecken. Danach das Haar auf eine Seite kämmen und mit mehreren Klemmen in der Mitte fixieren. Über dem Handrücken einschlagen und fest einrollen. Die Spitzen sollen nicht mehr zu sehen sein. Mit dem Kamm die Oberfläche vorsichtig glätten und gut fest sprühen. Wer mag, gibt eine Prise Glanzspray darüber.
Trend-Signale
"Experimentieren!" lautet das Motto für diesen Style. Einfach mal eine Stylingcreme ins Haar kämmen. Oder die Oberpartie vor dem Stecken leicht kreppen. Und wer immer noch fürchtet, das Ganze könnte etwas Spießiges haben: die Banane eher zum kleinen Schwarzen oder Leder-Leggins kombinieren als zur großen Abendrobe aus Satin.
3. Messy Bun
Der Look
Der Messy Bun ist eine perfekte Frisur, weil sie so perfekt unperfekt aussieht und im Alltag einfach nur praktisch ist. Promis (zum Beispiel Jessica Alba und Sienna Miller) und vor allem Blogger machten ihn in den letzten Jahren ausgehtauglich und damit zu einem absoluten Allrounder!
Der Messy Bun wirkt absolut mühelos. Aber dieser Vorteil ist auch gleich sein Nachteil. Denn manchmal klappt es nicht auf Anhieb, den Messy Bun so lässig aussehen zu lassen. Mit unserer Anleitung gelingt diese leichte Hochsteckfrisur aber ganz einfach!
Voraussetzung
Der Messy Bun passt einfach zu jeder Haarstruktur. Die Haare sollten dazu allerdings mindestens schulterlang sein.
Anleitung
Alle Haare zusammen nehmen und zu einem hohen Pferdeschwanz binden. Für mehr Volumen und besonders bei dünnen Haaren, nach und nach einzelne Haarsträhnen mit einem Kamm toupieren. Dann den kompletten Zopf wie eine Schnecke um das Haarband wickeln. Mit einem weiteren Band fixieren und eventuell mit Haarklammern fixieren. Dann ein bisschen Haarspray – fertig! Wer mag und schon ein wenig Übung hat, kann den Dutt noch etwas auseinander ziehen, damit das Ganze lockerer wirkt.
4. Half Bun

Der Look
Der neueste Trend und sozusagen die kleine Schwester des Messy Bun. Der Half Bun ist perfekt für Tage, an denen man sich nicht entscheiden kann, ob man die Haare hochstecken oder offen lassen möchte. Besonders in der Blogger-Szene ist diese Art der Hochsteckfrisur oft zu finden. Aber auch internationale Stars wie Hilary Duff (siehe unsere Bilderstrecke oben) lieben den Look.
Anleitung
Für die Hochsteckfrisur das Deckhaar erst vom restlichen Haar abtrennen. Dann die abgetrennte Haarpartie zu einem hohen Zopf zusammenbinden. Danach den kleinen Zopf vorsichtig zu einem Knoten drehen und mit Haarklammern oder einem Haargummi fixieren. Etwas Haarspray und fertig ist der Half Bun!
5. Flecht-Bun
Es gibt auch eine Reihe schöner Hochsteckfrisuren mit geflochtenen Elementen. Der Flecht-Bun, also ein Knoten mit Flechtwerk, ist wohl die einfachste Variante, die auch 2017 gern getragen wird und einfach zu jedem Outift passt. Wie auch alle anderen Flechtfrisuren verleiht er seiner Trägerin einen verspielten, romantischen Look.
Der Look
Für den Flecht-Bun wird die Vorderpartie zu einem französischen Zopf geflochten, während die hintere Haarpartie zu einem lockeren Knoten zusammengenommen wird. Vorteil: Das Ganze muss nicht akkurat sitzen, sondern kann ganz locker frisiert werden. Wir sagen Ihnen, wie es funktioniert.
Anleitung
Einen Seitenscheitel ziehen und einen Strang der vorderen Haarpartie auf der längeren Seite abteilen. Die Haarpartie in drei Strähnen teilen und zu einem französischen Zopf flechten. Dabei werden nach und nach von den Seiten neue Haare aufgenommen und mit in den Zopf geflochten. Wenn Sie mit dem Zopf am Hinterkopf angelangt sind, flechten Sie ihn im einfachen Stil bis zu den Spitzen weiter und fixieren ihn mit einem transparenten Haargummi.
Das restliche Haar zu einem Pferdeschwanz zusammennehmen. Den Haarschaft einmal komplett und beim zweiten Mal nur halb durch das Haargummi ziehen – den lockeren Knoten mit Bobby Pins am Hinterkopf fixieren.
Die herausstehenden Spitzen je nach Lust und Laune zu kleinen Zöpfchen flechten und locker (wahlweise mithilfe von Haarnadeln) um den Dutt feststecken.
Hochsteckfrisuren für kurze Haare
Auch für kurze Haare gibt es schöne Hochsteckvarianten. Wir erklären die beliebtesten.

Praktische Hochsteckfrisur für den Alltag
Diese Hochsteckfrisur ist nicht nur praktisch, sondern auch im Handumdrehen fertig: Die Haare einfach in einzelne Strähnen abtrennen und leicht eindrehen. Die eindrehten Strähnen anschließend am Hinterkopf mit Haarnadeln befestigen, und schon ist die Hochsteckfrisur für den Alltag fertig.
Die strenge Hochsteck-Variante für Kurzhaar
Wer es lieber ganz ordentlich mag, ist mit dieser Hochsteckfrisur für kurze Haare perfekt beraten: Die Haare streng zurückkämmen. Dann einzelne Haarpartien abtrennen und mit kleinen Spangen oder Haarnadeln feststecken. Durch die streng zurückgekämmten Haare wirkt diese Hochsteckfrisur gleich elegant und ist nicht nur fürs Büro geeignet, sondern auch für . Ein Hairstyle für viele Gelegenheiten.
Glamour-Looks für die Silvesternacht

Seitliche Flechtfrisur für kurze Haare
Ein kurzer Bob kann mit dieser Flechtfrisur ganz schnell in eine niedliche Hochsteckfrisur verwandelt werden. Dafür zunächst einen Seitenscheitel ziehen. Dann eine Strähne am Scheitel abtrennen und nach und nach eine weitere Strähne am Haaransatz entlang mit einflechten. Das Haarende mit einer Haarnadel oder Klammer fixieren. Diese Hochsteckfrisur ist nicht nur praktisch, um die Haare aus dem Gesicht zu binden, sondern sieht dabei auch noch sehr raffiniert aus.
Tipps für das Styling von Hochsteckfrisuren
– Was brauche ich für Hochsteckfrisuren?
Die Basics hier sind: Bürste und/oder Kamm, ein paar Haarnadeln oder Bobby-Pins und ein Haargummi. Mit diesen Hilfsmitteln gelingen viele der vorgestellten Varianten.
Wer zu ausgefalleneren Varianten tendiert, kann die Haare zuvor noch mit einem Glätteisen bearbeiten. Um den Look voluminöser wirken zu lassen, kann auf Haarkissen zurückgegriffen werden. Haarspray ist unerlässlich, wenn der Look länger halten soll.
– Wie lange hält die Hochsteckfrisur?
Einfache Varianten wie der Messy Bun halten locker einen ganzen Tag. Bananen oder tiefsitzende Chignons sind ein wenig empfindlicher und sollten daher gut mit Haarspray fixiert werden.
– 2 Tipps, damit die Hochsteckfrisur länger hält:
- Feste Haarnadeln verwenden und
- die Haare nicht direkt vorher waschen – so haben Sie mehr Halt.
– Zu welchen Anlässen kann ich die Hochsteckfrisuren tragen?
Hochsteckfrisuren sind absolute Allrounder! Bis auf den Messy und Half Bun, ist jede dieser Hochsteckfrisuren Roter-Teppich-tauglich, kann zum Ball oder einer Hochzeit getragen werden. Im Alltag können die verschiedenen Hochsteckfrisuren tolle Akzente zum Outfit setzen. Beispielsweise verleiht ein oben auf dem Kopf gesetzter Dutt einen tollen Glamour-Kontrast zu einem sportlichen Outfit.
– Welche Hochsteckfrisur steht mir?
Hochsteckfrisuren passen wirklich zu jeder Gesichtsform und jeder Haarfarbe. Meist steht es Frauen mit kleinen Kopfformen besser, wenn die Haare nicht zu streng aus dem Gesicht genommen sondern mit einem Kamm etwas gelockert werden. Ansonsten gilt hier wie so oft: ausprobieren und seinen Favoriten finden!