Früher Erkennungszeichen von Straßengangs, feiert das Bandana heute ein Revival als stylisches Accessoire. Das Bandana ist ein dünnes Tuch, meist mit einer Kantenlänge von 50 bis 60 cm und dem typischen Paisley-Muster. Stars wie Sängerin Rihanna, Madonna oder Moderatorin Annemarie Carpendale haben das Bandana schon für sich entdeckt.
Woher kommt der Bandana-Trend?
Das "Bandhana" stammt aus Indien, wo das Wort soviel wie „binden“ bedeutet. Das vielseitige Paisley-Tuch diente als Schutz gegen Hitze. Später entdeckten es dann auch die Cowboys und Farmer in Amerika für sich. Die Rockabilly-Fans der 50er Jahre banden sich Bandanas um ihre aufwendigen Frisuren. Unter den US-Straßengangs der 70er Jahre galten farbige Tücher als Erkennungssymbol. In den 80er und 90er Jahren machten es Rocker wie Axl Rose von "Guns N' Roses" oder Popstar Madonna erneut berühmt.
Bandana binden – 5 einfache Anleitungen
Bevor es losgehen kann, sollte das Bandana zu einem Haarband umfunktioniert werden. Dazu legt man die gegenüberliegenden Ecken des Tuchs so zusammen, dass sich ein Dreieck bildet. Dieses Dreieck rollt man von der Spitze zur gegenüberliegenden Kante auf. Die Breite des Haarbands kann je nach Kopfgröße und Geschmack variiert werden.
Ob Hippie oder Rocker, das Bandana ist individuell kombinierbar. Alternativ kann es auch in der gewünschten Breite gefaltet werden. Allein als Kopfschmuck bietet es hunderte Variationen. Fünf ganz einfache Möglichkeiten, wie das Bandana getragen werden kann, zeigt dieses Video-Tutorial:
1. Pferdeschwanz im Rockabilly-Style
Für den klassischen Look werden die Haare in einem hohen Pferdeschwanz zusammengebunden. Als nächstes lockern Sie den Ansatz mit den Händen etwas auf fixieren die Seiten mit etwas Haarspray. Wenn alles sitzt, das Bandana in den Nacken legen und die Enden auf dem Kopf doppelt verknoten. Fertig!
2. Bandana mit Fake-Tolle
Für den "Wild Side"-Look eignet sich besonders lockiges Haar. Dieses wird zuerst wieder zu einem hohen Pferdeschwanz gebunden. Der Zopf wird im Anschluss von hinten nach vorne "geschmissen". Nun liegt der Pferdeschwanz auf dem Kopf und simuliert eine Art "Tolle". Nun das Zopfgummi mit Hilfe einiger Bobby Pins verstecken. Achten Sie darauf, dass die Haarspitzen des Zopfes auf Höhe des Ponys enden. Damit alles sitzt und sitzen bleibt, empfiehlt es sich diese Art gekonnten Turban mit Haarklammern nun auf dem Kopf festzustecken. Jetzt kommt das Bandana zum Einsatz: Legen Sie das Tuch um Ihren Kopf und knoten es an beliebiger Stelle fest.
3. Pimp your Dutt ...
... with a Bandana! Denn: Ein regulärer Dutt oder Messy Bun kann mit Bandana zum absoluten Hingucker werden. Knoten Sie sich dafür zuerst einen Dutt, genau dort wo er sitzen soll. Falls vorhanden, empfiehlt es sich dafür ein so genanntes "Dutt-Kissen" zu benutzen. Das verleiht der Frisur zusätzlichen Halt und Volumen. Das Bandana wird anschließend um den Haarknoten gewickelt und je nach Belieben seitlich oder hinten verknotet.

4. Haarkranz im Bandana-Look
Es ist auch mit Hilfe des Bandanas möglich, einen wunderschönen Haarkranz zu kreiieren. Dafür einfach das Bandana um die geöffneten Haare wickeln und auf dem Kopf festknoten. Wichtig ist, dass das Bandana auch im Nacken oben auf den Haaren liegt und nicht darunter. Nun die einzelnen Haarsträhnen in das Bananda einwickeln. Kleine lose Strähnchen können am Ende auch mit Haarklammern befestigt werden. Tipp: Besonders lässig sieht es aus, wenn der Knoten vorne seitlich gebunden ist.
5. Bandana & offene lockige Haare
Das Haarband sieht auch ganz bezaubernd aus, wenn man es mit voluminösen Locken kombiniert. Dafür zuerst die Haare mit einem Lockenstab eindrehen. Wenn genügend Locken sowie das gewünschte Maß an Volumen erreicht sind, kommt das Tuch zum Einsatz: Das Bandana in den hinteren Hals-Bereich legen, die alle Haare darüber. Die beiden Enden des Tuchs auf dem Kopf seitlich verknoten. Je nach Belieben können die Enden mehrfach verknotet oder unter das Tuch gesteckt werden.
Grundsätzlich gilt natürlich, dass der Kreativität beim Bandana binden keine Grenzen gesetzt sind. Es ist wunderbar, was sich mit einem kleinen Tuch alles anstellen lässt. Und wenn die Hairstyles so gar nicht gelingen möchten, kann man das Bandana klassisch als Halstuch, Gürtel oder regulärer Accessoire einsetzen.