Melissa McCarthy, 43, ist es gewohnt, Kommentare über ihr Gewicht einfach "hinzunehmen", findet Schubladen-Denken aber alles andere als toll.
Die Ulknudel ("Brautalarm") hat in Hollywood auf sich aufmerksam gemacht, weil sie aus der üblichen Size-Zero-Masse herausstach. Doch bestreitet es die Schauspielerin immerzu vehement, nur berühmt zu sein, weil sie dick sei. "Warum muss man immer alles in eine Schublade packen?", fragte sie im Interview mit "Bild" und betonte, dass sie sich aus den Sprüchen nichts mache. "Ich nehme das so hin. Was auch immer mir damit gesagt werden soll."
Die Darstellerin ist dafür bekannt, in Komödien ein Knaller zu sein - wie in ihrem aktuellen Kinofilm "Tammy - Voll abgefahren". Das Glücksprinzip von Melissa ist es, sich im echten Leben nicht zu ernst zu nehmen. Deshalb konnte sie auch ganz offen und locker über einen schlimmen Mode-Fauxpas sprechen. "Ich war auf dem Weg zur Arbeit und da ist mir die Hose runtergerutscht", erinnerte sie sich lachend. "Ausgerechnet vor einer Horde Bauarbeiter. Irgendwas zerrte an meinen Klamotten. Ich dachte, das waren die ganzen Tüten und Taschen, die ich mir umgeworfen hatte. Irgendwann guckte ich an mir herunter, stellte fest, dass ich meinen Pulli in die Spanx-Schlankmacherhose gestopft hatte. Die richtige Hose baumelte um meine Knöchel herum."
Die Hollywood-Grazie lässt sich von ein paar Kilos zu viel auf den Rippen nicht stören - was der Rest der Glamour-Welt nicht von sich behaupten könne und sie deshalb oft frustrierte. "Wenn ich einkaufen gehe, bin ich meistens enttäuscht. Vor zwei Oscarverleihungen konnte ich niemanden finden, der ein Kleid für mich machen wollte. Ich habe fünf oder sechs Designer gefragt - sehr hochkarätige, die viele Kleider für Leute machen - und sie sagten alle nein", verriet Melissa McCarthy niedergeschlagen gegenüber dem "Redbook"-Magazin.