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Julien Macdonald Von Selbstzweifeln geplagt

Julien Macdonald
© CoverMedia
Modedesigner Julien Macdonald blickt oft selbstkritisch auf seine bisherigen Kollektionen zurück.

Julien Macdonald (42) geht hart mit sich selbst ins Gericht.

Obwohl der walisische Modeschöpfer auf eine erfolgreiche Karriere zurückblicken kann und 2006 für seine Arbeit sogar mit einem britischen Verdienstorden ausgezeichnet wurde, fragt er sich hin und wieder, was er sich bloß bei seinen bisherigen Kollektionen gedacht hat. Vor allem seine frühen Entwürfe findet Macdonald heute furchtbar.

"Je länger man dabei ist, desto öfter schaut man auf seine frühen Kollektionen zurück und denkt: 'Oh mein Gott, das war ein Desaster!'", gestand der einstige Givenchy-Chefdesigner gegenüber dem britischen 'OK!'-Magazin. Ins Bockshorn lasse er sich von diesen gelegentlichen Selbstzweifeln aber nicht jagen. "Es ist alles Teil des Lernprozesses auf dem Weg zum Designer-Beruf und zur eigenen Identität. Man taucht nicht einfach auf und ist sofort erfolgreich. Man muss sich Anerkennung verdienen und hart arbeiten, um sein Ziel zu erreichen."

Zuletzt tat sich Macdonald mit der Bademoden-Designerin Melissa Odabash zusammen, mit der er kürzlich eine neue Linie für den Strand und Pool kreierte. Und obwohl sich die beiden nicht immer einig sind, ist der Waliser froh, mit der Amerikanerin gearbeitet zu haben. "Wir arbeiten auf verschiedene Weise und es ist wichtig zu verstehen, wie dein Gegenüber arbeitet", verriet Macdonald über die Modekooperation und schwärmte von seiner Kollegin: "Melissa macht das, was sie macht, schon ziemlich lange, deshalb weiß sie, was sich verkauft und was nicht. Sie ist der Ferrari der Bademoden-Welt. In dieser Kollektion findet sich etwas für jeden."

Die neue Kollektion der beiden Fashion-Gurus setzt sich unter anderem aus klassischen Kaftans und glamourösen Zwei- und Einteilern zusammen, was sich für Macdonald teilweise als Neuland erwies. Die Herausforderung begrüßte der Designer jedoch. "Ich mag alle Kreationen aus unterschiedlichen Gründen. Ich mag die Kaftans sehr, weil ich nicht oft die Gelegenheit bekomme, Kaftans zu präsentieren oder mit ihnen zu arbeiten. Und natürlich mag ich die schillernden, bestickten Stücke und die Limited-Edition-Bademode. Man kann die Teile, ehrlich gesagt, gar nicht im Pool tragen", gestand Julien Macdonald.

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