John Galliano, 53, entwirft angeblich eine Haute-Couture-Kollektion für Maison Martin Margiela.
Der Modemacher wurde 2011 von Dior entlassen, nachdem er in einem Pariser Café bei einer Auseinandersetzung antisemitische Pöbeleien von sich gab. Im vergangenen Jahr erschien er erstmalig wieder im Licht der Öffentlichkeit, als er dem New Yorker Designstudio von Oscar de la Renta bei den Vorbereitungen für die Fashion Week half. Jetzt soll Galliano Gespräche mit dem Modehaus Maison Martin Margiela führen, um dort einige Veränderungen einzuführen: "Galliano hat mit Margiela darüber gesprochen, dass Label in die Haute Couture zu führen. Er hat bereits fünf oder sechs Angestellte für sein Pariser Atelier engagiert", berichtete ein Insider der "New York Post".
Margiela wurde 2002 von Diesel erworben und ist seit 2009 ohne Kreativchef, nachdem sein Gründer, der belgische Designer Martin Margiela, 57,, das Modehaus verließ. Doch Renzo Rosso, 59,, der Inhaber der Aktienmehrheit, stritt unlängst Gerüchte um einen Vertrag mit dem britischen Designer ab. Allerdings räumte er ein: "Wer würde nicht gern mit ihm arbeiten? Wenn er jemals seinen Namen rein gewaschen hat, dann wäre ich der erste, der seine Kollektionen produzieren würde."
Obwohl seine Oscar-de-la-Renta-Kollektion ein großer Erfolg war, blieb Galliano nicht bei dem Modehaus - angeblich wegen Meinungsverschiedenheiten im Hinblick auf die finanziellen Regelungen und das Personal. Das hält den Modeschöpfer aber nicht davon ab, seiner Zukunft positiv entgegen zu blicken. "Ich habe meine beste Kollektion noch nicht entworfen. Der neue Galliano wird noch größer und besser. Ich liebe die Arbeit, das ist meine Therapie. Ich kann jede Nacht bis vier Uhr zeichnen und dennoch nicht müde werden. Ich habe mich mit meinen Dämonen konfrontiert, den Medikamenten und dem Alkohol. Ich habe mich wieder neu erschaffen", berichtete er im Interview mit der französischen Zeitung "Le Point".
In Bezug auf den vermuteten Deal mit Maison Martin Margiela erklärte ein Sprecher von John Galliano, dass es keine offizielle Bestätigung gebe und dass der Kreativling sich in Gesprächen mit verschiedenen Modehäusern befände.