Carolina Herrera (74) wird ihre Kollektion für die Saison Herbst/Winter 2014 im New Yorker Lincoln Center präsentieren.
Die Modedesignerin hatte sich überlegt, ihre neuen Entwürfe einmal an einem anderen Ort zu zeigen, weil ihr die New York Fashion Week zu kommerziell geworden war. Jetzt bestätigte sie aber doch ihre Teilnahme an dem zweimal jährlich stattfindenden Event, das das nächste Mal im Februar über die Bühne geht.
Sie hat ihre Bedenken mit den Verantwortlichen besprochen, die ihre Anregungen aufgriffen. "Für mich geht es auf dem Laufsteg in allererster Linie um die Kleidungsstücke", sagte sie in einem Statement. "Die Kollektion der Welt persönlich und digital vorzustellen, kommt für mich an zweiter Stelle. Das IMG-Fashion-Team hat meine Bedenken angehört und zugesagt, im Lincoln Center das passende Umfeld zu kreieren, wenn ich dort im Februar meine neue Kollektion zeige."
Am 10. Februar um 10 Uhr soll es also soweit sein. Während die Anzahl der Schauen im Lincoln Center gleich geblieben ist, sinkt die Anzahl der Topdesigner, die dort präsentieren, beachtlich. Große Namen wie Michael Kors, Diane von Furstenberg und Vera Wang wechselten in dieser Saison die Location. Kors und DVF wählten Studios in Varick Street in Tribeca, während Wang sich für das Dia Center for the Arts entschieden haben soll.
Auch Oscar de la Renta äußerte seine Enttäuschung über das sich wandelnde Ambiente auf der Fashion Week: "Wenn man Megashows macht, geht die Grundlage für die Schauen eigentlich verloren. [Jeder, der interessiert ist] kann die Shows 20 Minuten später im Internet sehen. Es ist wichtig für [bestimmte Branchenprofis] sich die Kleider anzusehen und sie zu betrachten", beschwerte er sich gegenüber 'WWD'. "Sie sollten sich nicht durch 30.000 Menschen drängeln müssen, von denen 10.000 damit beschäftigt sind, Fotos von Menschen zu machen, die gar nichts mit den Entwürfen zu tun haben."
Carolina Herrera ist also nicht die einzige, die mit der Entwicklung der New York Fashion Week unzufrieden ist.