Victoria Beckham äußert sich nun erstmals zu den Vorwürfen, sie habe zu dünne Models über den Laufsteg ihrer vergangenen Modenschau in New York geschickt. Besonders das 17-jährige Model Payton Knight fiel da mit ihrer zerbrechlichen Figur auf. "Sie lief nicht nur auf meiner Show, ich war nicht die einzige Designerin, die sie gebucht hat." , so Victoria gegenüber dem "The Telegraph". Dass ihre Models eine bedenklich, womöglich ungesunde Figur haben, streitet das Ex-"Spice Girl" ab: " Unsere Casting-Chefin sprach mit den Modelagenturen und wir wissen, dass all unsere Mädchen gesund sind. Sie sind jung, sie sind dünn, aber das bedeutet nicht, dass sie krank sind."
Victoria Beckham geht anscheinend von sich selbst aus. Auch sie trägt eine Konfektionsgröße, die in etwa einer Triple-Zero entsprechen würde. Angeblich soll Vic jeden Morgen um sechs Uhr aufstehen und 1 Stunde und 40 Minuten Sport machen, bevor sie die Kinder weckt und zur Schule bringt. Danach ist Business angesagt. Und das an sechs Tagen in der Woche.
Kritik an Mager-Models
"Die sehen einfach nicht gesund aus", so lautete ein Kommentar eines Followers von Victoria Beckhams 15 Millionen Fans in ihren Social-Media-Kanälen und hunderte äußerten ebenfalls Kritik an ihrer Wahl extrem dünner Models für die Show auf der Fashion Week in New York, die am 14. September 2015 über den Catwalk ging. "Noch eine Parade von Skeletten", so äußerte sich ein anderer Follower über die jungen Frauen, die die erstaunlich farbenfrohe Mode der "Victoria Beckham SS16"-Kollektion präsentierten.
Erschreckend: knochiges Model für Showabschluss
Das IMG-Model Peyton Knight, eine 17-jährige New Yorkerin, durfte das letzte Outfit der Show präsentieren. Die Modedesignerin, die selbst einmal den Spitznamen "Skeletal Spice" zu den Zeiten ihrer Aktivität als Sängerin der "Spice Girls" trug, hatte sich für die Präsentation ihrer Frühjahr/Sommer-Kollektion 2016 von ihrem 2010 geäußerten Grundsatz verabschiedet, Magermodels auf den Laufsteg zu schicken.
Kritik am extremen skinny Look der Models
Die 41-jährige Mutter von vier Kindern scheint einen Hang zum skinny Look zu besitzen, dem sie offensichtlich wieder nachgab. Viele fragten sich, ob dieser Frauentyp wirklich ein Vorbild für junge Modefans weltweit oder Kundinnen ihres Luxuslabels sein sollte. Auch Beckham-Tochter Harper Seven wird sich in einigen Jahren an solchen Schönheitsidealen orientieren, ob sich die Designerin ihrer Verantwortung bewusst ist?
Hairstylist Guido Palau hatte die madonnenhaften Sleeklooks der Models gestylt und Starvisagistin Pat McGrath war mit ihrem Team für die Make-up-Looks und den fabelhaften Glow im Einsatz.

Unterstützung der Familie, Jubel von Kritikern zur Mode
Wie immer saßen in der Show von Victoria Beckhams neuer Kollektion ihr Sohn Brooklyn und ihr Ehemann David Beckham in der ersten Reihe, Vogue-Chefin Anna Wintour hatte ihre Tochter Bee Shaffer dabei. Wer allerdings fehlte, war die kleine Harper, die bei den letzten Shows die Gäste bezaubert hatte.
Modekritikerin Suzy Menkes jubelte zu den farbenfrohen Prints: "Viva Victoria!", von denen sie meinte, dass die sicherlich durch die fantasievollen Tattoos ihres Mannes David Beckham inspiriert seien.
Viva Victoria - aber bitte mit Verantwortung
Schade für Victoria Beckham, dass die Anerkennung ihres Fashion-Know-hows und ihrer tollen Modekollektion fürs Frühjahr 2016 durch die taktisch unkluge Auswahl bedenklich knochiger junger Models ihr negative Schlagzeilen brachte. Vielleicht überlegt sie für ihre nächste Show, dass sie als einflussreiche Designerin, deren Kleidung auch von vielen Stars getragen wird, eine Menge Verantwortung trägt. Sie kann miteintscheiden, was für Körperbilder Mädchen und Frauen beeinflussen.