Mindestens zweimal in der Woche gehe ich morgens um sieben Uhr zum Sport. Für einen Kaffee ist davor noch Zeit – für die Überlegung, was ich nach dem Gym im Job anziehe, nicht.
Was ich mittlerweile gelernt habe: Die Gabe, "irgendwas" aus dem Schrank zu ziehen und ganz fix anzurichten wie einen gemischten Salat, habe ich nicht. Mix & match braucht ein Konzept. Oder wie Lagerfeld sagt: Nur weil es einfach aussieht, muss es das nicht sein. Trotzdem lohnt es sich, dass auch wir Männer uns mit dem Thema beschäftigen. Nichts ist langweiliger als auszusehen wie ein Trolley auf dem Gepäckband. Austauschbar und unauffällig.
Anderseits gehen mir die Männer, die rote Socken zum Anzug tragen, auch auf den Keks. Das ist, um im Bild zu bleiben, in etwa so, als würde ein Businessman einen Hello-Kitty-Koffer hinter sich herziehen. Unterschiedliche Muster oder Styles miteinander zu kombinieren lebt von der Selbstverständlichkeit. Beiger Business-Coat zum Jogger? Supercool. Diverse Hawaii-Prints zum Streifenhemd? Ich bin dabei.
Probieren Sie es aus. Aber lassen Sie sich Zeit. Schauen Sie, ob Sie sich darin wohlfühlen und ob es am Ende miteinander harmoniert. Verzichten Sie auf zu viel Knalliges. Und wenn die Zeit vorm Sport drängt – lassen Sie das Work-out eben sausen. Ausnahmsweise!