Auf meiner modischen Geht-gar-nicht-Liste stehen Overalls schon immer ganz oben. Bei uns zu Hause würde ich mit Trennung drohen, tauchte da plötzlich eines dieser unerotischen Kuschelteile auf.
Elegante Overalls haben sich vom Worker- und Öko-Image emanzipiert
Bei Frauen jenseits von Größe 34 finde ich sie generell höchst unvorteilhaft. Einzige Ausnahme ist die patente Mechanikerin in der Autowerkstatt, deren One-Piece-Anzug signalisiert, dass sie problemlos Winterreifen aufziehen und einen Ölwechsel machen kann. Im Gegensatz zu solchen Looks aus Denim oder fester Baumwolle tauchen jetzt immer mehr elegante Varianten in Seiden- und Jersey-Stoffen auf. Ich muss meine Geht-gar-nicht-Liste wohl ernsthaft überdenken. Denn die neuen Overalls haben sich vom Worker- und Öko-Image emanzipiert.
Werkstatt-Lässigkeit gepaart mit Luxus
Probieren Sie ruhig mal einen an! Verzichten Sie auf allzu bunte Variationen (es sei denn, Sie heißen Hella von Sinnen). Greifen Sie lieber zu Wüstensand-Beige oder Bierflaschen-Grün. Hochgekrempelt mit dicken Socken und Turnschuhen wirkt der Overall super lässig. Aufgeknöpft und mit Goldschmuck kombiniert hat er viel Sex-Appeal. Und mit einem klassischen Seidencarré passt er sogar ins Büro. Wichtig ist, dass die coole Werkstatt-Lässigkeit erhalten bleibt, aber ein Luxus-Upgrade dazukommt. Den Reifenwechsel schaffe ich zur Not auch selbst.