"Ain't nobody fucking with my clique" ertönte es am Samstag (16. Februar) in einem abgedunkelten Saal. Mit diesem "Kanye West"-Titel läutete Rihanna ihre Modenschau ein. Zusammen mit der britischen Modekette River Island stellte die Sängerin am Rande der Fashion Week in London ihre Debütkollektion vor.
Erwartet wurde sicherlich keine High-Class-Mode, sondern vielmehr "RiRi" für die Masse - tragbar mit einem Augenzwinkern, bunt und etwas schrill. Doch was dem Publikum nach einer einstündigen Verspätung (Rihanna schaffte es nicht pünktlich zu ihrer eigenen Veranstaltung) letztendlich präsentiert wurde, waren einfallslose Basics mit zu wenig Stoff, bauchfreie Tops und BH-ähnliche Oberteile an viel zu dünnen Models. Dabei ist in Rihannas Hip-Hop-Umfeld an den Frauen meist ein wenig mehr dran - an der Kundschaft von River Island auch.
Versprochen wurde im Vorfeld eine Kollektion, die für alle tragbar sei - doch die Teile glänzten noch nicht einmal an den Models. Düstere Farben, düsteres Make-up, ein paar Farbkleckse hier und da.

Die kritischen Stimmen wurden nach der Präsentation sehr laut: "Outfits, die Brustwarzen entblößen und den Schritt hervorblitzen lassen, sind nicht gerade das, was modische Mädchen Abends anziehen würden. Die gesamte Kollektion ist eine Kleiderpanne (...) Rihanna hat die Kleidung nicht designt (...) Hat sie den Stoff, in den sie die Models gehüllt hat, überhaupt angefasst?", so die "Huffington Post" auf ihrer Onlineseite.
Der Kleideralbtraum warf auch leider seine Schatten: Nach der After-Show-Party ihrer Modenschau wurde Rihanna vor dem Club mit einer Flasche beworfen. So endete ihr Auftritt mit einem missglückten Debüt als Designerin - und einem blutigen Knie.
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