Auf der diesjährigen amfAR-Gala in New York erschien Sängerin Katie Perry in einer aufregenden Graffiti-Robe aus dem Luxushaus Moschino. Auch Jeremy Scott, der verantwortliche Designer, war anwesend. Die Fotos des Kleides gingen dank der berühmten Trägerin um die Welt. Eine gute Sache mag man meinen, doch wenn hinter dem Aufdruck anscheinend eine Urheberrechtsverletzung liegt, dann wäre es wohl besser gewesen, dass gute Stück nicht so sehr in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Nun meldet sich der Graffiti-Künstler Joseph Tierney (Künstlername "Rime") zu Wort und reichte Klage ein: Der Aufdruck des Kleides sei eine Kopie seines Werkes "Vandal Eyes", die er 2012 für die Streetart-Organisation "The Seventh Letter" kreiert hat. Zu sehen ist das Bild an einer Hauswand in Detroit.
Imageschaden für den Künstler
Der Prozess fand gestern, dem 05. August 2015 in Los Angeles statt.
"Rimes" Anwalt ließ verkünden, dass die einzige Person, die durch diesen Fall geschädigt wurde, sein Klient sei: "Seine Kunst wurde nicht nur durch die Angeklagten ausgenutzt, auch sein Ansehen als Graffiti-Künstler wurde beschädigt (...)."
Auch betonte der Anwalt, dass Katy Perry mit dem Kleid auf vielen "Modesünden"-Listen der Presse gelandet sei. Auch das soll zu einem weiteren Image-Schaden von "Rime" geführt haben.