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Meghan Markle Neues Detail: Dieses Diadem wird sie sicher nicht tragen

Kaum ein Königshaus hat so viele exquisite Diademe zu bieten wie das britische. Was wird Queen Elizabeth für Meghan Markle, die Braut von Prinz Harry, aus dem royalen Schmuckkästchen zaubern? GALA zeigt mögliche Hochkaräter für die Hochzeit

Royale Hochzeiten sind auch deswegen etwas Besonderes, weil die Damen bei dieser Gelegenheit, oft zum ersten Mal, ein Diadem aus Familienbesitz anlegen können.

Für Meghan Markle, die bürgerliche US-Amerikanerin, die Prinz Harrys Ehefrau wird, dürfte dieser Moment ähnlich werden wie vor rund 14 Jahren für Mary Donaldson. Sie bekam vor ihrer Hochzeit mit Prinz Frederik eine Rubin-Parure aus dem Besitz von Königin Ingrid geschenkt. Die verstorbene Großmutter ihres zukünftigen Mannes hatte bestimmt, dass ihr Schmuck einst der dänischen Kronprinzessin gehören sollen.

"Es war so viel neu und überwältigend für mich,“ sagte die gebürtige Australierin im Rückblick in einer Dokumentation über die Juwelen der skandinavischen Königshäuser. "Es war nicht nur der Schmuck, es war die Bedeutung des Ganzen …“ Es habe sie "neu und ungewöhnlich“ angefühlt die wertvollen Hochkaräter anlegen zu können. Meghan Markle wird diese Gedanken nachvollziehen können, wenn sie mit der Frage nach dem Hochzeitsdiadem und dem passenden Schmuck für ihre Hochzeit konfrontiert wird.

Die Halo-Tiara kommt nicht in Frage

Die Halo-Tiara, die die Herzogin von Cambridge bei ihrer Hochzeit mit Prinz William 2011 trug, gehört zu den sehr edlen Stücken der royalen Kollektion. Dieses wunderschöne Diadem von Cartier stand auch schon ganz weit oben im Expertenranking. Es wurde spekuliert, dass die Queen damit auch ihre Anerkennung vermitteln könne, wenn sie sie Meghan für den großen Tag leihen würde. Dabei hatten die Experten wohl nicht auf der Rechnung, dass sich das Diadem derzeit gar nicht in Großbritannien, sondern am anderen Ende der Welt befindet. Bis zum 22. Juli kann man sie statt auf königlichen Häuptern in der "National Gallery of Australia" in der australischen Hauptstadt Canberra bewundern.

Alte Traditionen

Im britischen Königshaus ist es nicht üblich, dass Bräute zur Hochzeit ein ganzes Set – wie Prinzessin Mary – geschenkt bekommen. In der Regel handelt es sich um Leihgaben aus dem privaten Besitz der Queen, die sie zu diesem Anlass aussucht. Oder die Brautmutter beziehungsweise Schwiegermutter in spe besitzt selbst etwas Passendes und verleiht es an ihre Tochter oder künftige Schwiegertochter. Prinzessin Anne machte es so bei ihrer Tochter Zara. Dieser Tradition folgend, müsste man bei den Diademen schauen, die Prinzessin Diana einst getragen hat, um das zu finden, das der ehemalige "Suits"-Star erhalten wird.

Prinzessin Dianas Diademe

Aber ist das Naheliegende wahrscheinlich? Prinzessin Diana machte das "Cambridge Lover’s Knot“, das Diadem mit den verschlungenen Diamantschleifen, bekannt. Es hätte ihr Hochzeitsdiadem werden können, aber an ihrem großen Tag entschied sie sich für ein Familienerbstück, die Spencer-Tiara.

Inzwischen trägt Catherine, die Herzogin von Cambridge, das "Lover’s Knot“, so dass es unwahrscheinlich erscheint, dass Meghan Markle mit diesem Schmuckstück ihr Jawort gibt. Das Hochzeitsdiadem sollte doch – Herzogin Catherine machte es vor – sehr viel spezieller für die Trägerin sein und nicht etwas, das etliche Damen der Familie schon getragen haben und zu ihrem Markenzeichen machten.

Folgt man dieser Logik, würde ebenso das Lotus-Diadem, das Queen Elizabeths Mutter bekannt machte, und heute unter anderem von Herzogin Catherine getragen wird, als Hochzeitsdiadem wegfallen.

Das Spencer-Diadem

Die Spencer-Tiara wählte die spätere Prinzessin Diana als ihr Hochzeitsdiadem. Sie ist im Familienbesitz der Familie Spencer.
Die Spencer-Tiara wählte die spätere Prinzessin Diana als ihr Hochzeitsdiadem. Sie ist im Familienbesitz der Familie Spencer.
© Dana Press

Eine traditionelle Wahl, die die Verbindung zu Prinzessin Diana und ihrer Familie knüpfen würde, wäre das Spencer-Diadem. Diana trug es 1981 bei ihrer Hochzeit, ihre Schwestern Jane und Sarah ebenfalls.

Da es sich um ein Familienerbstück der Spencers handelt, müsste Prinz Harry bei seinem Onkel Charles, dem aktuellen Grafen von Spencer, anfragen, ob seine Braut die Tiara tragen darf.

Das Spencer-Diadem hat eine sehr bewegte Geschichte hinter sich: Es soll innerhalb der Familie immer wieder weitergegeben worden und von diversen Juwelieren verändert worden sein, ehe die jetzige und durch Prinzessin Diana bekannte Form erhielt. Es zeigt auf einem Silberrahmen Diamanten, die stilisierte Blüten und Blätter bilden.

Würde Meghan Markle damit "Ja“ zu Harry sagen, würde alle an Prinzessin Diana und ihre Hochzeit mit Prinz Charles denken …

Die Leihgaben der Queen

Herzogin Camilla erhält prächtige Diademe von ihrer Schwiegermutter geliehen, die zu ihrem Stil passen, für Meghan Markle aber kaum in Frage kommen dürften. Am Häufigsten trägt Camilla die Greville-Tiara, die eine beachtliche Höhe hat und kunstvoll in die Haare ihrer Trägerin eingearbeitet werden muss.

Meghan Markle würde optisch von der Greville regelrecht erdrückt werden – und Camilla wäre ihres Schmuckmarkenzeichens beraubt. Das dürfte die Queen bei ihrer Hochzeitsdiadem-Wahl berücksichtigen.

Herzogin Camilla hat, als Langzeitleihgabe, noch eine weitere Tiara bekommen, die man sich bei Prinz Harrys Braut wunderbar vorstellen könnte. Schmuckfans gaben ihr den Namen Teck-Tiara, da sie über Prinzessin Mary Adelaide von Teck, die Mutter der späteren Queen Mary, in Familienbesitz gelangte. Queen Mary gab sie weiter an Queen Elizabeth, die Mutter der aktuellen Königin, die sie an ihre Schwiegertochter verlieh. Würde Meghan die Teck-Tiara mit den Halbmonden und Rosen aus Diamanten tragen, müsste ihre Stiefschwiegermutter auf sie kurz vorerst. Eine schöne Geste für diese Gelegenheit wäre es.

Das Hochzeitsdiadem der Queen

Als Hochzeitsdiadem im britischen Königshaus wurde bereits zweimal ein Schmuckstück getragen, das ursprünglich Queen Mary, der Großmutter von Queen Elizabeth, gehörte.

Als die Queen 1947 vor den Traualtar trat, trug sie die berühmte "Fringe Tiara", das Diadem, das einst ihrer Großmutter Queen Mary gehörte. Auch Elizabeths Tochter Prinzessin Anne bezauberte bei ihrer ersten Hochzeit 1973 mit dem wertvollen diamantenen Schmuckstück. Und Prinzessin Beatrice wurde diese Ehre bei ihrer Hochzeit 2020 ebenfalls zuteil.
Als die Queen 1947 vor den Traualtar trat, trug sie die berühmte "Fringe Tiara", das Diadem, das einst ihrer Großmutter Queen Mary gehörte. Auch Elizabeths Tochter Prinzessin Anne bezauberte bei ihrer ersten Hochzeit 1973 mit dem wertvollen diamantenen Schmuckstück. Und Prinzessin Beatrice wurde diese Ehre bei ihrer Hochzeit 2020 ebenfalls zuteil.
© Peter Macdiarmid / Getty Images

Als Prinzessin Elizabeth, die heutige Königin, Prinz Philip 1947 in der Westminster Abbey heiratete, trug sie das Diadem ihrer Großmutter – und gab es selber an ihre Tochter Anne weiter, als diese 1973 Mark Phillips das Jawort gab. Die Ehe der Queen hält bekanntlich schon über 70 Jahre, ob das am Hochzeitsdiadem lag?

Vielleicht brachte ein kleines Unglück Prinzessin Elizabeth am Ende Glück für ihre Ehe: Denn wie sie 2007 beim Rundgang durch eine Hochzeitsausstellung im Buckingham Palace erzählte, kippte ihr das Diadem am Hochzeitstag nach vorne. Sie habe damals noch nicht gewusst, dass die Kokoschnik-Tiara auch als Collier zu tragen war und dazu ihre Standfestigkeit aufgeben konnte. Mit Hilfe des (angeblich mit Polizeieskorte) eiligst in den Palast geholten Hofjuweliers wurde das Schmuckdesaster damals rechtzeitig abgewendet und die Tiara wieder in Form gebracht.

An das Hochzeitsdiadem der Queen knüpfen sich wunderbare Familienerinnerungen – macht es das vielleicht zur idealen Leihgabe für die Braut von Prinz Harry?

Diademe mit besonderer Verbindung

Wenn Meghan ein Diadem tragen soll, das nicht zu häufig von anderen Windsor-Damen getragen wird, muss man in die Schmuckschatulle gucken, die die Queen von ihrer eigenen Mutter als Erbstücke erhielt. Die Königinmutter hinterließ ihrer Tochter eine große Kollektion von Juwelen, die sie teilweise selbst geerbt hat.

Soll Meghan etwas anlegen, das eng mit der Urgroßmutter ihres Bräutigams verbunden ist, dann würde sich das Strathmore-Rosen-Diadem anbieten. Queen Elizabeth, die Königinmutter, war die Tochter des Grafen von Strathmore. Bei ihrer Hochzeit mit Albert, dem Herzog von York (und späteren George VI.) bekam sie eine feminin-verspielte Tiara mit Rosenblüten von ihrem Vater geschenkt. Teile lassen sich abtrennen und als Brosche tragen. Außerdem lässt sie sich unterschiedlich im Haar platzieren, so dass ein Schleier sicherlich gut zu drapieren wäre.

Für die Strathmore-Tiara spricht, dass sie – vielleicht weil sie ein wenig altmodisch ist – viele Jahrzehnte nicht mehr öffentlich getragen wurde.

Meghan Markle heiratet als Amerikanerin in die britische Königsfamilie ein. Ein sehr britisch-irisches Diadem, das der Queen noch dazu am Herzen liegt und hohen Wiedererkennungswert hat, wäre dasjenige die spätere Queen Mary 1893 zur Hochzeit bekam. Es war ein Geschenk der Mädchen von England und Irland und trägt daher meist den Namen "Girls of Great Britain and Ireland“. Einen Teil des Diadems ließ Queen Mary entfernen, daraus kreierte man das "Cambridge Lover’s Knot“.

Vielleicht weil es ein Hochzeitsgeschenk ihrer Großmutter war, ist es eines der Schmuckstücke, das die Queen seit Jahrzehnten immer wieder trägt. Auf alten Geldscheinen ist sogar ein Porträt der Königin zu sehen, auf denen sie das Diadem auf dem Kopf hat. Würde sie es Meghan Markle leihen, wäre das eine wunderbare Geste, die die Verbindung von Amerika und Großbritannien unterstreichen könnte.

Bekommt Meghan Markle eine eigene Tiara?

Obwohl die Queen in der Regel den Hochzeitsschmuck nur verleiht und er nach dem großen Tag wieder in den Tresor des Buckingham Palace kommt, gibt es zwei Ausnahmen dieser Familientradition.

Insofern könnte Meghan Markles erstes Diadem eine Überraschung sein. Denn als Prinz Edward und Sophie Rhys-Jones 1999 ihre Vermählung feierten, gab das Diadem der Braut Anlass zu Spekulationen. War es ein bis dahin unbekanntes Stück aus der Schmuckschatulle der Queen? Ein Neuerwerb? Die populärste Theorie über seine Herkunft besagt, dass Sophies Hochzeitsdiadem aus altem Schmuck von Queen Victoria gemacht wurde – man konnte es also nicht kennen, da es für den Anlass neu zusammengestellt wurde.

Sarah Ferguson, die Braut von Prinz Andrew, trat 1986 vor den Traualtar und trug ein Diadem, das man bis dahin ebenfalls nicht kannte. Vom Palast hieß es, es sei eine Leihgabe eines Freundes der Familie. Aus der royalen Kollektion stammte es in keinem Fall. Die Theorie der royalen Schmuckfans besagt, die Queen habe es beim Hofjuwelier – zusammen mit weiterem Schmuck für die künftige Schwiegertochter – erstanden. Das Diadem ging in den Besitz der Herzogin von York über und es wird erwartet, dass ihre Tochter Eugenie es bei ihrer Hochzeit tragen wird.

Ein eigenes Diadem für Meghan Markle würde in jedem Fall verhindern, dass das Schmuckstück nicht zu ihr passt – oder geschichtlich zu sehr mit den vorherigen Trägerinnen assoziiert wird.

Meghan Markle: Neues Detail: Dieses Diadem wird sie sicher nicht tragen
Gala

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