Es ist ein ganz besonderes Ereignis, auf das sich der mittlerweile 74 Jahre alte König Charles lange vorbereitet hat. Die ganze Welt wird am 6. Mai in Richtung London blicken, wo der Souverän in der Westminster Abbey gekrönt werden wird. Zwar ist er schon seit dem Tod seiner Mutter Queen Elizabeth, †96, am 8. September 2022 König, doch die offizielle Krönung steht noch aus.
König Charles wird Gold tragen
Wie bekannt geworden ist, soll Charles' Krönung deutlich weniger pompös ausfallen als die seiner Mutter 1953. So soll die Zeremonie nicht nur kürzer sein, es sollen auch weniger Menschen dabei sein. Der "Geist der Moderne" solle mitschwingen, auf Wunsch des Königs.
In Sachen Bekleidung hält Charles es trotz allen Innovationswillens traditionell. Wie "Daily Mail" berichtet, trage er am 6. Mai 2023 einen Mantel mit langer Tradition. Der goldene Seidenmantel, in dem Charles vor den Erzbischof von Canterbury, dem geistlichen Oberhaupt der Church of England, treten wird, habe schon seine Mutter, seinen Großvater und seinen Urgroßvater gekleidet, so das britische Blatt, das eine Fotomontage von Charles in dem besonderen Stück zeigt.

Der bodenlange Mantel ist nach unten hin ausgestellt, die Ärmel sind ebenfalls weit fallend. Ein angedeuteter Taillengürtel verschließt ihn, einen Kragen hat er nicht, wohl aber eine Art Schärpe, die an beiden Seiten herunterhängt und mit verschiedenen Wappen und Symbolen bestickt sind.
Die Bedeutung des Krönungsmantels
Der Krönungsmantel hat eine symbolische Bedeutung, der Ursprung selbiger liegt im Mittelalter. Durch das Anlegen des Herrschers in neue Gewänder wurde er für alle sichtbar aus der Masse hervorgehoben. Sein Eintritt von dem weltlichen in den geistlichen Stand wird dadurch nicht nur sichtbar, sondern auch offiziell dokumentiert. So war für jedermann sichtbar, dass der Herrscher seinen Platz eingenommen hat. Erst nach Anlegen des Mantels wurden ihm die Insignien weltlicher Macht, also etwa das Zepter und das Reichsschwert, verliehen. Wie genau das bei Charles' Krönung ablaufen wird, bleibt abzuwarten. Doch es ist davon auszugehen, dass diese traditionellen Abläufe eingehalten werden.