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Haben Sie Kleingeld übrig? Jane Birkin versteigert ihre privaten Hermès-Taschen

Eine Aufnahme von Jane Birkin aus dem Jahr 1960.
Eine Aufnahme von Jane Birkin aus dem Jahr 1960.
© Getty Images
Jane Birkin stellt zwei ihrer privaten Hermès-Taschen aus der Zeit um 1970 einer Charity-Auktion zur Verfügung. Die Taschen wurden von ihr und ihrem verstorbenen Partner Serge Gainsbourg getragen. Stars und Royals könnten hier hellhörig werden und ihre Portemonnaies zücken. 

1984 wurde die erste Birkin Bag, die legendäre Handtasche des Hauses Hermès, in aufwendiger Handarbeit gefertigt. Das Taschenmodell wurde nach der Schauspielerin Jane Birkin benannt. Im Rahmen der jährlich in Monaco stattfindenden Versteigerung der Hermès Sommer-Kollektion durch das Auktionshaus Artcurial, will sie nun zwei ihrer persönlichen Handtaschen versteigern lassen.
Ob sich unter den Bietern einige Promis finden lassen? Herzogin Meghan, Prinzessin Mary und Victoria Beckham sind nur ein paar der berühmten Kunden von Hermès. 

Die Geschichte der Birkin Bag von Hermès

Die legendäre Handtasche wird in einem Atelier in der Rue du Faubourg Saint-Honoré in Paris gefertigt und ist ausschließlich auf Bestellung zu erhalten. Kundinnen können sich Größe und Material aussuchen. Bei besonders exotischen Wünschen dauert es teilweise Monate oder auch Jahre, bis das gewünschte Material aufgetrieben werden konnte. So ist zum Beispiel die schwarze Birkin Bag von Prinzessin Mary ein besonders aufwendiges Modell aus Krokodilleder und hat rund 31.000 Euro gekostet. Melania Trump besitzt ein ähnliches Croco-Modell. 
Ende der 80er-Jahre kamen Jane Birkin und Jean-Louis Dumas, der Vorsitzende der Pariser Luxusmarke, auf die Taschen-Idee. Die Szene soll sich wie folgt abgespielt haben: Die zwei begegneten sich auf einem Flug von Paris nach London. Der Schauspielerin soll die Tasche gerissen sein und der Unternehmer half ihr, den Inhalt aufzusammeln. Sie jammerte, dass sie einfach keine gescheite Weekender-Tasche finden würde. Daraufhin soll das kreative Duo die Birkin Bag kurzerhand auf einer Servierte skizziert haben. Aus der Idee wurde ein Milliarden-Geschäft.  

Es ist keine Tasche, sondern eine Investition 

Frauen und Männer lassen sich auf eine lange Warteliste setzen, um eines Tages Besitzer einer legendären Birkin Bag zu sein. Der Einstiegspreis liegt bei etwa 6000 Euro. In der Regel passen sie sehr gut auf das kostbare Accessoire auf.

Die "Matte Himalaya Niloticus Crocodile Birkin 35" mit 18 Karat Weißgold und Diamantenfassung ist mit knapp 223.000 Euro die teuerste Birkin Bag aller Zeiten. Der Luxushersteller hält das Angebot seiner Produkte bewusst klein und bestimmt zudem selbst, wer die Hermès-Handtasche kaufen darf. Das macht die Birkin Bag zu einer lukrativen Geldanlage. Der Onlinehändler Baghunter hat die Entwicklung verschiedener Investitionsformen im Zeitraum 1980 bis 2015 unter die Lupe genommen: Amerikanische Aktien aus dem S&P 500-Index, Gold und die Birkin Bag. Das Resultat: Die Luxustasche war in den vergangenen 35 Jahren mit einer Wertsteigerung von 14,2 Prozent pro Jahr die rentabelste Geldanlage. Aber auch andere Taschenmodelle der französischen Marke steigen mit der Zeit im Wert.

Daher ist damit zu rechnen, dass auch die ehemaligen Taschen von Jane Birkin und Serge Gainsbourg für eine ordentliche Stange Geld weggehen werden. Artcurial hat auf Instagram bekanntgegeben, dass die Modelle "Sac Haut à Courroie" und "Porte-Habits" am 19. Juli in Monte Carlo versteigert werden sollen. Letzteres war der Vorgänger der bekannten Birkin Bag. Die heute 72-Jährige möchte den Erlös an die NGO "Medicins du Monde" (deutsch: Ärzte dieser Welt) geben.

Quelle: Baghunter, Hermès, Auktionshaus Artcurial

reb Gala

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