Frances Bean Cobain war gerade einmal 19 Monate alt, als ihr Vater, der Nirvana-Sänger Kurt Cobain, sich das Leben mit einer Schrotflinte nahm. Seither lastete ein schweres Erbe auf dem Mädchen: Wo auch immer sie auftauchte, wurde sie als eine Art Reinkarnation des zu früh verstorbenen Grunge-Gottes angesehen.
Es kam, was kommen musste: Zu Teenagerzeiten lehnte sie sich gegen die an sie gerichteten Erwartungen auf: "Ich bin eine eigenständige Person", sagte sie 2005 der "Teen Vogue". "Ich will nicht einfach als Courtney Loves und Kurt Cobains Tochter bezeichnet werden. Ich möchte Frances Cobain sein."
Natürlich drückte sie ihre Rebellion auch mit ihrem Style aus und kleidete sich eben so, wie man es nicht von ihr erwartet hätte: Statt durch Second-Läden zog Frances Bean durch die Designer-Boutiquen, legte sich nach und nach "137 Paar Schuhe, 200 Paar Jeans und unzählige Designer-Taschen" zu (Stand 2005) und bezeichnete sich selbst als "Girly-girl".
Noch im vergangenen Jahr, mit 16 Jahren, unterstrich sie diese Haltung in einem Interview mit "Harpers Bazaar", in dem sie erzählte, dass sie ein Fan von "Sex and the City" sei und es überhaupt nicht leiden könne, wenn ihre Mutter sich nicht die Haare kämme.
Doch nun sind Bilder von Frances Bean aufgetaucht die vermuten lassen, dass sie doch die Gene ihrer berühmten Eltern geerbt hat: In einem XXL-Kleid im Ethno-Stil, mit frisch gefärbten roten Haaren, getönter Oldschool-Sonnenbrille, knallrot geschminkten Lippen und braunen Boots bummelte sie kurz nach ihrem 17. Geburtstag durch das New Yorker East Village und shoppte - welch Überraschung - ausgiebig in der Vintage-Boutique "Zacharys Smile".
Wir sind gespannt, ob sich die Grunge-Gene bei Frances Bean Cobain doch noch durchsetzen.
jgl
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