Karl Lagerfeld hat einmal gesagt: "Schuhe und Accessoires sind mir wichtig. Bei Schuhen und Accessoires hat jeder Model-Größe." Über ihre Konfektionsgröße musste sich Cara Delevingne nie Gedanken machen. Mit einer Größe von 1,73 Metern ist sie für ein Model zwar verhältnismäßig klein, kann aber stumpf gesagt alles tragen. Sie ist das Gesicht des neuen "Nova Sneakers" von Puma, den es ab Juli im Handel gibt. Im GALA-Interview verrät sie, warum sie am liebsten komplett auf Schuhe pfeifen würde.
Cara Delevingne ist der Charlie Chaplin der Modewelt
Sie und der verstorbene Modedesigner Karl Lagerfeld hatten ein enges Verhältnis. "Cara ist ein Typ. Sie ist der Charlie Chaplin der Modewelt. Sie kann Mimik und Bewegungen so gut überakzentuieren, dass ich sie mir sogar lieber in einem Stummfilm anschauen würde als in einem Film mit Sprechrolle", brachte Lagerfeld es gegenüber "The Sunday Times" auf den Punkt. In der Tat bleibt einem die junge Frau mit den markanten Augenbrauen in Erinnerung. Sie ist zwar Model, aber High Heels kann sie trotzdem nicht leiden. "Hohe Absätze haben etwas kraftvolles und mächtiges. Sie verändern den Stand, den Walk... Hauptsächlich erinnere ich mich aber daran, wie unbequem sie sind", sagt sie GALA im Interview.
Frack statt Kleid - das Brechen von Klischees ist ihr Stil
Ein gutes Körpergefühl steht für sie an oberster Stelle: "Jede Frau sollte das tragen, worin sie sich wohl fühlt. Egal, ob sie feminin oder maskulin ist." Cara überschreitet die Grenzen der Gender-Klischees mit ihren Looks gerne. Bei der Hochzeit von Prinzessin Eugenie erschien sie nicht dem Dresscode entsprechend im Kleid, sondern wählte einen Frack. "Ich fand es interessant, dass so viele Menschen zu mir kamen und sagten: 'Es ist so mutig von dir, das zu tragen!' Und ich dachte mir nur: Wirklich? Ich fühle mich darin viel wohler", sagte sie damals gegenüber "Marie Claire".
So besitzt sie auch mehr Sneakers als High Heels. "Am liebsten trage ich meine Pumas", so Cara. Der "Nova Sneaker" von Puma ist ein Schuh im 90s-Look. Einer Zeit, in der die 26-Jährige noch Kind war und kein Topmodel. "Ich erinnere mich am liebsten daran, wie ich als Kind über die Felder gerannt bin und meiner Fantasie freien Lauf ließ", sagt sie rückblickend. "Ich liebe Barfußlaufen mehr, als es die Gesellschaft wohlmöglich akzeptieren würde", gibt sie zu. In der Tat hat sie sich schon in mehreren Talk Shows die Schuhe ausgezogen und mit nackten Füßen die Fragen der Journalisten beantwortet. "Es gibt mir das Gefühl geerdet zu sein", erklärt sie. Wenn sie Schuhe hätte, welche die Superkraft hätten, sie überallhin zu tragen, würde Cara immer erst nach London laufen. Ihre Heimat, wo ihre Schwestern ihr das Schleifebinden beigebracht und sie auf die große Welt vorbereitet haben.