Aus dem beschaulichen Bad Salzuflen hinaus in die weite Welt: Berit Heitmann, süße 18, hat gerade erst ihr Abi in der Tasche (sensationeller Notenschnitt: 1,2, Schwerpunkt: Chemie), schon schwebt sie über die großen Catwalks - und das ganz ohne GNTM-Rückenwind.
"Ich bin sehr glücklich und genieße den Moment"
Wir treffen den Shootingstar in Hamburg bei der Spin-Model-Party. Sie kommt gerade aus Paris, wo sie am Morgen noch die Chanel-Show gelaufen ist - Seite an Seite mit Kaia Gerber. Berit ist ungeschminkt, wirkt total natürlich. Kein Anzeichen von Höhenflug, obwohl sie gerade der Star der aktuellen Prada-Kampagne ist. "Ich bin einfach sehr glücklich und genieße den Moment", sagt sie. "Es war der beste Start, den ich hätte haben können."
Berit Heitmann bei Möbelhaus-Modenschau entdeckt
Was ist das Geheimnis der rothaarigen Schönheit? "Mit ihren Sommersprossen und den markanten Augenbrauen hat sie einen ganz besonderen Look. Jede Sekunde, die man Berit länger ins Gesicht schaut, nimmt sie einen mehr gefangen", schwärmt Modelagent Chris Riechmann. Er hat Berit vor drei Jahren entdeckt, bei einer Modenschau des Porta-Möbelhauses in Bielefeld. "120 Mädchen haben sich beworben, der Gewinnerin winkte ein Modelvertrag. Berit stach sofort raus aus der Masse, wir waren alle hin und weg."
Nach dem Abitur direkt nach Paris
Ganz behutsam baute er danach die Teenagerin, die damals noch eine feste Zahnspange trug, auf und ließ sie erst die Schule beenden. Gleich nach dem Abitur dann der erste Job, der zugleich Ritterschlag und Eintritt ins große Mode-Business bedeuten sollte: Kampagnen-Shooting für Prada, zusammen mit Supermodel Gigi Hadid. "Sie war sehr lieb und höflich zu mir. Einfach total normal, von ihr kann ich viel lernen", erzählt Berit. Bei der Pariser Fashion Week wollten nun alle mit der Deutschen arbeiten: Stella McCartney, Chloe, Lanvin und eben auch Chanel. "Das war ganz schön aufregend. Jeden Tag Castings, und oft habe ich erst abends um 23 Uhr die Zusage für den nächsten Tag bekommen."
Jetzt winken Paris, Mailand, New York und London. "Warum nicht? Bis dahin genieße ich aber die Zeit zu Hause bei meinen Liebsten." Studieren kann sie später ja immer noch.