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"Victoria's Secret" Die Unterwäschemarke kehrt auf den Laufsteg zurück – aber ohne Engel

Nadine Leopold, Shanina Shaik, Herieth Paul, Barbara Fialho, Toni Garrn, und Aiden Curtiss bei der "Victoria's-Secret"-Show
Nadine Leopold, Shanina Shaik, Herieth Paul, Barbara Fialho, Toni Garrn, und Aiden Curtiss bei der "Victoria's-Secret"-Show
© TIMOTHY A. CLARY / AFP / Getty Images
Nach heftiger Kritik, massiv Skandalen und einer vierjährigen Pause soll die wohl berühmteste Unterwäschenmarke der Welt auf den Catwalk zurückkehren. Das Comeback der "Victoria's Secret"-Show soll allerdings ohne Engel geplant sein. 

Heidi Klum, Alessandra Ambrosio, Bella und Gigi Hadid: Die Liste der Models, die durch die "Victoria's-Secret"-Modenschau zu Superstars wurden, ist lang. Doch genauso berühmt wie seine Topmodels, ist auch die Kritik an der Modemarke. Von Mega-Highlight bis Super-Drama, "Victoria's Secret" hat in den letzten Jahren ein großes Auf und Ab erlebt.  Nach vier Jahren Pause auf dem Laufsteg wagt das Unterwaschelabel einen Neuanfang. "Victoria's Secret" möchte 2023 wieder mit einer eigenen Modenschau auf den Catwalk zurückkehren. Die Marke wolle auf "eine neue Version unserer Fashion-Show" setzen, die noch in diesem Jahr stattfinden wird, erklärte Finanzchef Tim Johnson laut US-Medienberichten.

Priyanka Chopra und das Aus für die Engel

Während früher gertenschlanke und namhafte Models wie Heidi Klum, 49, Gisele Bündchen, 42, oder Alessandra Ambrosio, 41, das Kernelement der Show waren und in aufreizenden Dessous, riesigen Engelsflügeln und High Heels über den Catwalk stolzierten, soll die neue Show anders werden. Womöglich sogar ohne die berühmten Engel stattfinden. Wie ein Sprecher dem US-Magazin "People" erklärt, sei das Unternehmen engagiert, sich für Frauen einzusetzen und auf gewöhnte Sexualisierung zu verzichten. 

Die Modenschau "auf den Kopf stellen"

Oberstes Ziel bei des Unternehmens sei es "Frauen zu fördern". Gegenüber People erklärt der Marketing-Chef der marke: "Wir wollen eine unserer besten Marketing-Möglichkeiten zurückholen, das Ganze auf den Kopf stellen und damit zeigen, wer wir heute sind." Im November 2019 gab das Unternehmen bekannt, dass es die Victoria's-Secret-Fashion-Show nicht mehr durchführen wird. Zu dieser Zeit kämpfe der Lingerie-Hersteller mit mehreren Kontroversen. Unteranderem stand "Victoria's Secret" in der Kritik nur vollkommen durchtrainierte Models auf dem Laufsteg zu präsentieren, auch strenge Trainings- und Diät-Pläne der "Engel" machten Negativ-Schlagzeilen. 

Superschlanke Models mit Engelsflügeln wie Davon Windsor sollen bei der Neuauflage von "Victoria's Secret" nicht mehr im Fokus stehen. 
Superschlanke Models mit Engelsflügeln wie Davon Windsor sollen bei der Neuauflage von "Victoria's Secret" nicht mehr im Fokus stehen. 
© TIMOTHY A. CLARY/AFP / Getty Images

Kritik der sexuellen Belästigung 

In einem "New York Times"-Artikel erhoben 2020 mehrere mutmaßliche Opfer Vorwürfe gegen den Modenschau-Gründer Ed Razek. Razek soll Models und Mitarbeiter sexuell und psychisch belästigt und missbraucht haben.  Zudem soll Victoria's-Secret-Boss Les Wexner eng mit dem verurteilten Straftäter Jeffrey Epstein befreundet gewesen sein – und soll mehrmals Models auf dessen Insel geschickt haben. 

Seit 2021 arbeitet "Victoria's Secret" an neuem Image

2021 versucht "Victoria's Secret" aktiv gegen Negativ-Schlagzeilen gegenzusteuern, hat seine berühmten "Engel" gegen neue Aushängeschildern ersetzt. Statt leicht bekleidete Topmodels über den Laufsteg schreiten zu lassen, sollte mit dem "VS Collective" die Unterstützung für die Belange von Frauen signalisiert werden. Engagiert wurden unter anderem die US-Fußballspielerin Megan Rapinoe, 37, die Schauspielerin Priyanka Chopra, 40, sowie Valentina Sampaio, 26, das erste Transgender-Model bei Victoria's Secret.

SpotOnNews

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