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Star-Stylist Gestatten, Luigi Murenu

Luigi Murenu
Luigi Murenu
© PR
Designer und Celebritys vertrauen dem gefragten Top-Stylisten Luigi Murenu. Gala stellt ihn vor

Er wirkt nicht gerade wie ein typischer Italiener

: Luigi Murenu ist groß, mindestens 1,80 Meter, und sehr schlank, was sein schmaler schwarzer Anzug noch betont. Und er redet leise und langsam – zumindest beim Interview im Pariser "Hotel Côstes".

Ihr Name ist in Deutschland bislang nur wenigen geläufig. Können Sie uns beschreiben, was typisch für Sie und Ihre Stylings ist?

Nun, es ist ja immer schwierig, etwas über sich selbst zu sagen ... Ich bin bekannt dafür, dass ich Wert auf schöne, gesunde Haare lege und sie immer so style, dass genau das zur Geltung kommt. Und zwar nicht auf klassische Art, sondern sehr ungewöhnlich. Meine Stylings sind extrem, aber immer sehr schön.

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Sie sind nicht nur Top-Stylist, sondern auch Global Creative Direktor von John Frieda.

Genau, ich berate John im Hinblick auf sein Experten-Team "House of Experts" und die Salons, bin bei der Produktentwicklung involviert und zuständig für all seine Kampagnen. Ich teile die gleichen Visionen wie John und schätze wie er Ehrlichkeit und Professionalität. Er hat die Fähigkeit, Frauen zu verstehen, da sind wir uns ebenfalls ähnlich. Und John ist einer der wenigen in diesem Business, der Produkte erfunden hat, die es vorher nicht gab, wie das "Frizz-Ease"-Serum.

Allen tollen Pflege- und Styling-Produkten zum Trotz: Viele Frauen sind mit ihren Haaren immer noch nicht zufrieden.

John Frieda hat mal zu jemandem gesagt, dem er eine Haarverlängerung nahelegen wollte: "Sie brauchen Attention" (Aufmerksamkeit), statt: "Sie brauchen Extensions". Ein echter Freudscher Versprecher. Aber darum geht's doch: Aufmerksamkeit ist, was die meisten brauchen.

Gut, aber trotzdem mögen viele Frauen ihre Haare nicht.

Sie mögen die Veränderung nicht. Sie mögen sich vielleicht auch nicht kümmern und lassen es dann einfach, wie es ist.

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Wie muss man sich Ihre Arbeit vorstellen? Der Star will einen neuen Style, und dann ruft er Sie an – oder gehen Sie hin und sagen: Ich glaube, du brauchst ein Make-over?

Es ist eine Zusammenarbeit, die von viel Respekt geprägt ist. Für mich ist es aufregend, mit Prominenten zusammenzuarbeiten. Für sie ist es toll, in mir jemanden gefunden zu haben, der nicht nur eine Vision besitzt, sondern auch die Fähigkeit, sie umzusetzen – und der sich dabei absolut sicher ist. Haare zu stylen ist wirklich eine schwierige Kunst. Es ist immer situationsabhängig und sehr individuell.

Ändern Celebritys ständig ihren Look, um in den Medien präsent zu bleiben?

Was man verstehen muss: Jede Celebrity muss performen. Und natürlich müssen sie sich dabei verändern, wir leben schließlich in einer Welt der Veränderung. Manchmal macht man dabei auch stilistische Fehler – aber Fehler sind Teil des Lebens.

Wen würden Sie als stilprägend für unsere Zeit ansehen?

Amy Winehouse. Sie ist einzigartig wie niemand sonst. Super talentiert. Dazu mag ich die Kombination von Barack Obama und Hillary Clinton. Es ist erstaunlich, dass in den Vereinigten Staaten das erste Mal eine Frau und ein Schwarzer gleichzeitig im Weißen Haus sind.

Und Madonna? Sie ist schließlich Ihre Kundin.

Selbstverständlich! Sie ist eine unglaubliche Inspiration. Sie arbeitet hart, hat eine wahnsinnige Disziplin und ein Gespür dafür, wie eine Show funktioniert. Sie ist 50 und sieht immer noch großartig aus. Und sie ist eine sehr kultivierte Person, sie ist ein Schwamm, genau wie ich. Sie nimmt eine Menge in sich auf, ist an vielem interessiert. Es gibt nicht viele Menschen wie sie. Sie ist ein elementarer Teil des Zeitgeists, den jeder kennt.

Braucht sie vielleicht trotzdem mal ein Make-over? Sie trägt diesen Style mit den langen blonden Locken schon eine ganze Weile ...

Ich weiß nicht ... ich müsste mal mit ihr darüber reden. (lacht)

Kirstin Bock

gala.de

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