Morgens vor dem Spiegel sieht der Teint taufrisch aus – aber spätestens gegen Mittag muss man mit Rouge nachhelfen. "Erschöpft wirkende Haut" liegt auf Platz eins der am heftigsten empfundenen eigenen Beauty-Makel. Und das weltweit. Nichts stört deutsche, französische oder japanische Frauen so sehr wie ein müder Look, lautet das Ergebnis einer L'Oréal-Umfrage. Und eine Studie, an der 1800 Frauen teilnahmen, ergab, dass wir uns durch den Erschöpfungseffekt im Schnitt gleich fünf Jahre älter fühlen.

Müde Haut ist aber nicht nur ein subjektiv empfundenes Problem: Dass der Teint irgendwann schlappmacht, kann man messen. Seine gesamte Beschaffenheit verändert sich im Laufe des Tages. Er wirkt zunehmend fahl und dehydriert, er bekommt eine rauere Oberflächenstruktur und feine Linien. Ist ja auch ein ganz schönes Pensum, das unsere äußere Hülle zu bewältigen hat! Während sie nachts voll auf Regeneration programmiert ist, versetzt der Biorhythmus sie am Tag in den aktiven Schutzmodus. Auftrag: negative Umwelteinflüsse wie UV-Strahlen und Luftschadstoffe bloß nicht zu nah an uns ranlassen! Zur Stärkung erhöht die Haut also ihre Lipidproduktion und damit ihre Fähigkeit, freie Radikale abzuwehren sowie Entzündungen zu reduzieren. Ein riesiges Programm. Das kann schlauchen.
"Hallo wach!"-Wirkstoffe in Cremes und Konzentraten gehen dieses Problem nun massiv an. Einige kennen wir als Superfood: Goji-, Camu-Camu- oder auch Açai-Beeren liefern wichtige Vitamine, vor allem C und D. Und die schützen besonders effektiv vor oxidativem Stress. Das gilt auch für Öle aus Sonnenblumenkernen oder Ingwerwurzeln. Zudem reduzieren sie Entzündungsmarker und erhöhen die Barrierefunktion und somit die Fähigkeit der Haut, Feuchtigkeit zu halten. Mikropeptide aus Reis sollen die Zellerneuerung ankurbeln und langfristig, aber auch schon mit sofortiger Wirkung entknittern. Klingt doch alles nach einem schönen, energiegeladenen Strahle-Teint. Zu jeder Tages- und Nachtzeit.
