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Miley Cyrus Drastische Anklage

Die 22-jährige Miley Cyrus liebt es zu schocken und versucht offensichtlich, damit etwas zu kompensieren. Ihre Dreherlebnisse als Teeniefigur "Hannah Montana" haben bei ihr eine Störung hinterlassen, wie sie jetzt zugab

Heute bestehen kaum Zweifel daran, dass sich Miley Cyrus wohl in ihrer Haut fühlt - zu gerne zeigt sie jeden Zentimeter davon und lebt sich in ihrer völlig bunten Showwelt mit Provokationen aus. Früher litt die erfolgreiche Popsängerin jedoch unter starken Komplexen, wie Cyrus nun im Interview mit dem Magazin "Marie Claire" verriet. Schuld daran seien die jahrelangen Dreharbeiten der Serie "Hannah Montana" gewesen. Die sorgte zwar für ihren Durchbruch, verunsicherte die junge Miley jedoch so stark, dass es eine Störung des Selbstwertgefühls bei Miley hinterließ.

Unzumutbare Bedingungen für ein 11-jähriges Mädchen

Als langhaarige 16-jährige Blondinen-Glitzer-Puppe hergerichtet zu werden dauerte oft lang, und die Drehtage wurden mit 12 Stunden angesetzt, so dass Miley "Kaffee runterstürzen musste", um vor lauter Müdigkeit überhaupt aufstehen zu können und ihre Rolle zu spielen.

Die Dreharbeiten machten sie krank

Die Septemberausgabe der Zeitschrift "Marie Claire" zeigt ein Shooting mit Miley Cyrus. Im Interview bekennt sie die drastischen Hintergründe ihres Hannah-Montana-Erfolgs und wie sie mit den Problemen heute klar kommt.
Die Septemberausgabe der Zeitschrift "Marie Claire" zeigt ein Shooting mit Miley Cyrus. Im Interview bekennt sie die drastischen Hintergründe ihres Hannah-Montana-Erfolgs und wie sie mit den Problemen heute klar kommt.
© marieclaire.com

"Seit ich elf Jahre alt war hieß es: "Du bist ein Pop-Star! Also musst du blond sein, langes Haar haben und glitzernde, enge Klamotten tragen.", erzählte Cyrus. Ihr sei ständig gesagt worden, wie sie sich als Mädchen zu verhalten habe, was sie von ihrem eigenen Körper entfremdete. "Ich sah aus wie jemand, der ich nicht bin, und das hat wahrscheinlich eine Dysmorphophobie (Störung der Wahrnehmung des eigenen Körpers, Anmerkung der Redaktion) ausgelöst, weil ich für so lange Zeit jeden Tag hübsch gemacht wurde, und als ich nicht mehr in der Show war fragte ich mich: "Wer zum Teufel bin ich eigentlich?'"

Heute bezeichnet sie sich als "Gras rauchender Freak"

Das Konzept von Perfektion schade Frauen, wie Cyrus meint. "Wenn du dir retuschierte, perfekte Fotos anschaust, fühlst du dich dreckig", sagte sie. Nicht nur deswegen kann sie sich nicht vorstellen, jemals eine traditionelle Kosmetik-Marke zu vertreten, "außer die wollen einen Gras rauchenden, liberalen Freak". Ihr Traum sei es nicht, Lipgloss zu verkaufen. "Mein Traum ist es, die Welt zu retten."

Miley kann auch anders

Miley Cyrus kann auch anders. Im Fotoshooting des Magazins "Marie Claire" zeigt sie wieder eine neue Facette der Person, die so sehr in der Öffentlichkeit provoziert: eine unaufgeregte Schönheit im französischen "Sixties-Couture-Mix", die hoffen lässt, dass Miley Cyrus irgendwann wirklich die Traumata ihrer Teenagerzeit hinter sich lassen kann.

stb SpotOnNews

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