Welche Textur passt am besten?
Das Angebot ist riesig. Es gibt Make-up in flüssiger Form, als Mousse, als Kompaktpuder. Manche Produkte sind ölhaltig, einige enthalten Mineralien. Der erste Tipp lautet daher: Nach und nach alles ausprobieren! Es geht um den persönlichen Tragekomfort - nur was sich auf der Haut angenehm anfühlt, ist auch gut. Außerdem sollte man sein Ziel vorab definieren. Soll der Teint matt wirken, fein glänzen oder natürlich aussehen? Wichtig ist, den eigenen Hauttyp zu kennen. Eine fettige Haut ist mit pudrigen oder kompakten Konsistenzen besser bedient, trockene Haut verlangt eher nach flüssigen, feuchtigkeitsspendenden Texturen.

Feintuning erwünscht
Auch das beste Make-up kann seine Wirkung nicht entfalten, wenn es nicht zum Hauttyp passt. Die Kosmetikerin ermittelt durch ihre Analyse schnell, wie viel Rot-, Oliv- oder Gelb-Anteil der Teint von Natur aus aufweist. Für Frauen mit leicht gelblicher Haut sind Apricotschattierungen ideal. Wer zu Rot neigt, sollte auf Concealer mit Grünanteil und auf beigefarbenes Make-up setzen. Kleiner Spartrick: die dunklere Foundation vom Sommer im Herbst einfach mit einem Klecks Tagescreme aufhellen.
Den richtigen Ton trifft man, indem man sich am Counter zunächst jene drei Nuancen aussucht, die der eigenen Hautfarbe am nächsten kommen. Nebeneinander am Hals auftragen. Bei dem Ton, der mit der Haut optisch verschmilzt, sollte man zugrgreifen.

1. "Teint Haute Tenue SPF 15" soll bis zu 15 Stunden halten. Von Clarins, 30 ml, ca. 32 Euro; 2. "Ultratime Creme Premiere Anti-Temps Doree" - eine getönte Tagescreme. Von Annayake, 40 ml, ca. 65 Euro, bei Douglas; 3. "Xperience Weightless Foundation". Von Max Factor, 30 ml, ca. 15 Euro; 4. "Teint Resist"-Foundation. Von Yves Saint Laurent, 30 ml, ca. 39 Euro.
Make-up-Muffel?
Kinderleicht in der Anwendung sind getönte Tagescremes (zum Beispiel von Annayake mit Anti-Aging-Effekt): Im Handumdrehen wirkt die Haut strahlend und lebendig. diese Cremes passen zu Frauen mit unkomplizierter Haut, die keine grosse Deckkraft braucht.

Wann man pudern sollte
Wer nicht unschön glänzen möchte, ist mit dem "Superbalanced Powder Makeup SPF 15" von Clinique gut beraten. Praktisch: Der gepresste Puder wird erst durch einen Drehmechanismus in losen Puder verwandelt. Seine Deckkraft kommt der einer Foundation gleich. Anwendungstipp für optimale Farbwirkung: den Pinsel immer in Wuchsrichtung der Gesichtshärchen führen, also nie "gegen den Strich". Trockene und dünne Hautpartien nicht zu stark pudern. Außerdem den Pinsel regelmäßig mit einem milden Shampoo reinigen.
Manche mögen's Light
Federleicht sollte sich das Make-up anfühlen - diese Vorgabe machte sich Starvisagistin Pat McGrath selbst, als sie "Xperience Weightless Foundation" entwickelte. Das Geheimnis liegt in der fluffigen Konsistenz und Inhaltsstoffen wie Gurkenwasser. Wer mehr in Deckung gehen will, trägt einfach mehrere Schichten auf. Unbedingt immer vom Nasenrücken nach außen arbeiten. Wenn alles perfekt verteilt ist, die Hände durch Reiben erwärmen und locker aufs Gesicht legen. So verschmilzt das Make-up noch besser mit der Haut. Voilà - fertig ist der Profi-Teint.
"Trockene Haut erst mit einer Feuchtigkeitspflege oder einem Primer präparieren. Danach lässt sich die Foundation viel geschmeidiger auftragen." Pat McGrath, Global Cosmetics Creative Design Director, Max Factor
Mehr Glow!
Mit ein paar Pinselstrichen sorgt der "Teint Miracle Touch Corrector" für einen ebenmäßigen Teint mit einer Extraportion Leuchtkraft. Wer Highlights möchte, sollte genau dort Akzente setzen, wo das Licht am stärksten aufs Gesicht trifft: Stirn, Nasenrücken, Wangenknochen. Ideal sind Produkte mit feiner Schimmer-Konsistenz. Sie wirken am schönsten auf jüngerer Haut, setzen auf jeden Fall einen Top-Zustand der Haut voraus. Tipp: Die Oberfläche regelmäßig mit sanften Peelings aufpolieren.
Was heisst Long lasting?
Wie Lippenstifte und Deos werben heute auch Foundations mit immer neuen Rekordzahlen, was ihre Haltbarkeit angeht. Wird ein Make-up mit dem Prädikat "long lasting" geadelt, sind Farbpigmente im Spiel, die durch eine spezielle Beschichtung besonders robust sind und sich darum nicht so schnell aus dem Staub machen können. Ideal, wenn man keine Zeit zum Nachschminken hat.

Was pimpt reife Haut?
Mit der Zeit wird die Haut immer anspruchsvoller und verlangt nach speziellen Texturen. Givenchy lanciert jetzt eine Anti-Agining-Foundation mit der Haptik eines Serums. Immer ein schöner Effekt: Helle Nuancen mogeln fix ein paar Jahre weg.
Der Allrounder
Wer befürchtet, sich im Ton zu vergreifen, kann jetzt aufatmen: Für die Hightech-Marke Thierry Mugler haben die Clarins-Labore eine Art Zauberstab erfunden. Jeder soll einen perfekten Teint haben können - mit ein und derselben Foundation in nur einer Nuance. Wie das funktioniert? Flexible Mikropigmente, die beim Auftragen freigesetzt werden, passen sich dem Hautton individuell an.