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Detox-Test Perfekte Entgiftung: Säfte UND Essen

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Redakteurin Jolla trinkt einen fruchtigen Detox-Saft
© Julia Nothacker
Detoxen ja, aber bitte nicht nur rein flüssig - auch feste Nahrung soll es sein. Doch nimmt man dadurch auch an Gewicht ab? GALA-Redakteurin Jolla hat es getestet
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Die Säfte bieten eine große Vielfalt
© Julia Nothacker

Das Programm

Der Detox-Trend geht um und erreicht schließlich auch mich – Julia Nothacker, auch Jolla genannt, 32 Jahre alt, Redakteurin bei GALA. Doch fünf Tage nur Säfte trinken? Eigentlich nicht so mein Ding. Aufgrund meines schlechten Kreislaufs möchte ich ungerne ganz auf feste Nahrung verzichten. Es muss doch auch eine Detox-Kur geben, bei der man nicht nur den ganzen Tag am Strohhalm hängt. Und tatsächlich, mittlerweile werden allerhand Detox-Kuren in den verschiedensten Varianten angeboten – nur Tee, nur Säfte, Säfte und Smoothies, Säfte und Suppen, Säfte und Essen… Entscheiden tue ich mich letztendlich für Cardea Detox. Auch hier werden zahlreiche verschiedene Menüs angeboten – ich nehme den Mittelweg und der nennt sich "Juicy & Dinner Detox": Tagsüber vier verschiedene Detox-Säfte, am Abend ein veganes Dinner. Am sinnvollsten erscheinen mir fünf Tage, das ist für einen Test nicht zu lange, aber lange genug, um Ergebnisse zu erzielen. Doch was erhoffe ich mir eigentlich? Einen entgifteten und schlanken Körper? Dass ich mich besser und glücklicher fühle? Erstmal will ich wissen, ob ich überhaupt durchhalte.

Der Test

Am Morgen gibt es einen gemischten Obst-Saft, später einen grünen Drink, eine Limonade, einen roten Drink und schließlich das vegane Dinner. Der erste Shake am Morgen ist definitiv mein Lieblingsdrink. Warum? Weil er süß ist – das einzig Süße in der Detox-Zeit, das erlaubt ist. Und da ich Süßes liebe und besonders am Morgen einen ordentlichen Fruchtzucker-Kick brauche, um in die Gänge zu kommen, macht mich eine Mischung aus Erdbeere, Banane und Apfel oder Mango, Passionsfrucht und Orange extrem glücklich.

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Belugalinsen an exotischen Früchten, Süßkartoffeln und Limetten Mayonnaise.
© Julia Nothacker

Ein bisschen weniger glücklich machen mich hingegen die roten Smoothies. Dies liegt jedoch nur an meinem persönlichen Geschmack. Ich stehe einfach weder auf rote Beete noch auf Karotte in flüssiger Form, beides ist jedoch oft in den roten Säften enthalten. Dafür sorgen aber die grünen Säfte für eine sehr positive Überraschung. Ja, ich hatte Vorurteile. Pürierter Grünkohl, Sellerie oder Kohlrabi bereiten nicht gerade Vorfreude. Doch dann das Unerwartete: Zusammen mit Gurke, Apfel und Weizengras schmecken die grünen Säfte nämlich recht erfrischend. Und auch die Limos mit - von mir gehassten Zutaten wie Ingwer und Cayennepfeffer - sind zu meiner großen Überraschung sehr lecker. Es kommt wohl einfach auf die Mischung an – man merkt, dass die Säfte gut abgeschmeckt und nicht wahllos miteinander gemixt wurden.

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Wok-Gemüse mit Tempeh-Spiessen
© Julia Nothacker

Ein echtes Highlight sind aber die veganen Dinner-Gerichte. Belugalinsen an exotischen Früchten, Süßkartoffeln und Limetten Mayonnaise, CousCous-Salat an Melone und Pfirsich und Wok-Gemüse mit Tempeh-Spiessen – so macht Detoxen doch Spaß. Ich muss sagen, dass mir die Aussicht auf eine Mahlzeit am Abend sehr hilft, den Tag über ohne feste Nahrung auszukommen. Jeden Abend folgt ein anderes leckeres Gericht mit den besten veganen Zutaten, die Menge ist jedes Mal mehr als ausreichend. Außerdem ist die Vielfalt sehr groß, jeder Tag ist anders, nie gibt es einen Drink das zweite Mal.

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Duftkerze + Detoxbad
© Julia Nothacker

Zusätzlich zu der Detox-Kur von innen, versuche ich eine äußerliche Entgiftung mit einem Detoxbad und einer Detox-Kerze derselben Firma. Die Kerze duftet nach frischer Grapefruit und würziger Herbstbergamotte und soll den Appetit zügeln, das Kräuter-Bad reinigt die Haut und entspannt. Eine gute Ergänzung zu der Detox-Ernährung.

Das Ergebnis

Und plötzlich… sind die fünf Tage vorbei. Ich habe gut durchgehalten, ohne, dass ich nachts doch noch in die Salzstangentüte oder die Pralinenschachtel gegriffen habe. Aber fühle ich mich irgendwie besser, entgifteter, reiner? Natürlich nicht. Ich fühle mich wie immer, denn ich habe auch schon zuvor sehr auf eine gesunde, vegetarische Ernährung geachtet. Daher war der Unterschied nicht so gravierend. Wahrscheinlich würde das bei einer Fast Food-geprägten Ernährung ganz anders aussehen.

Doch was ist mit der Zahl auf der Waage? Ich bin tatsächlich nicht mit dem Anspruch an das Projekt rangegangen, Gewicht zu verlieren. Dafür habe ich einfach schon zu viele Diäten hinter mir. Doch dann die Überraschung: Nach dem ersten Tag stehe ich morgens auf der Waage: ein Kilo runter – am nächsten Tag wieder auf der Waage: noch ein Kilo runter. Wie kann das sein? Jede Diät, die ich in der Vergangenheit versucht habe, hat nicht so schnelle Ergebnisse gebracht. Doch nach der Freude über die verlorenen zwei Kilo, folgt schnell die Ernüchterung, als mir bewusst wird, dass es sich hier nur um den Verlust von Wasser handeln kann. An den Folgetagen bleibt die Waage deshalb auch stehen, trotzdem, letztendlich nehme ich zwei Kilo ab. Das Erstaunliche: Das neue Gewicht kann ich nach der Detox-Kur nicht nur halten, sondern spornt mich sogar noch zu mehr an. Nun, ein paar Wochen nach den fünf Tagen, mixe ich mir selbst morgens immer selber Smoothies und Säfte, so begeistert bin ich. Außerdem komme ich seitdem länger und besser ohne Snacks zwischendurch aus. Die Kur von Cardea Detox würde ich also jederzeit wiederholen.

Fünf Tage Lieferung (ohne Beauty-Produkte) kosten 285 Euro. Natürlich passen sich die Preise dementsprechend der Anzahl der Tage an und ob man bei Cardea Detox in Frankfurt abholt oder liefern lässt.

jno Gala

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