Hollywood in der Hauptstadt! Die Berlinale zählt seit Jahren zu den bedeutendsten Events in Deutschland. Die international besetzten Filmfestspiele zeichnen sich durch A-List-Prominenz und glamouröse Auftritte aus. Zwischen all den Blitzlichtern, Filmpremieren und umwerfenden Outfits steht der Anspruch an das Make-up der Stars außer Frage: Perfektion! Das Make-up tauglich für den roten Teppich zu machen ist die Königsdisziplin für die Artists – wie passend, dass GALA den Kopf hinter den atemberaubenden Looks interviewt hat.

Eigentlich muss man sich zwischen Glow und Haltbarkeit entscheiden: Cremige Produkte lassen den Teint lebendig und gesund aussehen, tragen sich jedoch schneller ab. Je später die Stunde ist, desto sichtbarer machen sich die natürlichen Öle, die den Teint fettig wirken lassen. Um beides zu vermeiden, kommt Puder zum Einsatz. Dieser fixiert die cremigen Texturen, lässt jedoch auch den heißbegehrten Glow verschwinden. Doch kann man nicht auch beides haben? Diese Frage hat GALA Michael Latus, dem National Make-up-Artist von Armani Beauty, gestellt. Er ist das künstlerische Genie hinter den Looks der Stars, die über den Teppich der Filmfestspiele in Cannes und Berlin schreiten.
Make-up-Artist der Berlinale-Stars verrät: "Das Geheimnis liegt in der Vorbereitung"
Natürlich ist auf der Berlinale immer time to glow! Wie man diesen wunderschönen, von innen heraus leuchtenden Teint erzeugt, der den ganzen Abend lang anhält und nicht fettig wirkt, verrät Michael Latus GALA im Interview.
GALA: Welcher Schritt ist essentiell für den perfekten Red-Carpet-Look?
Michael Latus: "Das Geheimnis liegt auf jeden Fall in der richtigen Vorbereitung der Haut. Ich empfehle immer mit feuchtigkeitshaltigen Seren zu arbeiten und nicht zu viele lipidhaltige Cremes zu verwenden, da sich sonst der Glanz im Laufe des Abends zu stark entwickelt. Ein Feuchtigkeitsserum ist die ideale Vorbereitung für die Haut."
Welchen Profi-Geheimtrick können Sie uns mitgeben?
"Ich arbeite gerne mit zwei verschiedenen Primern. Das klingt vielleicht jetzt erst mal ein bisschen viel, aber das Geheimnis liegt genau darin. Denn die Mittelpartie neigt natürlich mehr zu Glanz, als die Außenpartie des Gesichts. Da haben wir auch gerne mal etwas vergrößerte Poren im Nasenbereich. Deswegen verwende ich da einen mattierenden Primer, der die Poren ein bisschen feiner zeichnet. Im Außen- und Stirnbereich nehme ich einen Glow-Primer, der die Haut von innen heraus zum Leuchten bringt. Darauf sitzt das Make-up besonders gut und hat diesen wunderschönen Glow."
Michael Latus vereinbart Glow und Haltbarkeit
Wie sieht das Make-up auch nach vielen Stunden noch roter-Teppich-tauglich aus?
"Im Laufe des Abends empfehle ich natürlich auch immer ein Kompaktpuder in der Handtasche zu haben, um einfach mal über die T-Zone zu gehen. Gerade die Mischhaut und die ölige Haut überleben natürlich den Abend nicht ohne auch mal ein bisschen nachzupudern. Da empfehle ich auch immer mit einem Schwämmchen zu arbeiten, um das Puder leicht einzudrücken und einzuarbeiten. Nicht mit dem Pinsel drüber streichen, da sich sonst leichte Streifen bilden können. Hier also drauf achten, dass wir das Kompaktpuder schön in die Haut einarbeiten."
Ihr ultimativer Tipp, um Glow und Haltbarkeit zu vereinbaren?
Setting-Spray ist natürlich auch immer eine gute Alternative, gerade wenn ich viel gepudert habe. So sieht die Haut nicht zu trocken aus und das Puder setzt sich nicht in dem kleinen Gesichtsflaum fest. Deswegen zum Schluss einfach einen Hauch Setting-Spray drüber geben. Noch ein toller Tipp: Mit Setting-Spray den Lidschatten ein bisschen anfeuchten, denn dann hält dieser besonders gut und setzt sich auch nicht so in den kleinen Augenfältchen ab.