Cremes - Unterstützer
Auch 2013 schafft es noch keine Creme, eine ausgeprägte Orangenhaut völlig zu glätten oder schlaffe Hautpartien gänzlich zu straffen. Stecken wirksame Inhaltsstoffe darin, können sie aber eines richtig gut - und das im wortwörtlichen Sinn: unterstützen! Auf welche Ingredienzen Sie achten sollten, verrät Prof. Dr. Martina Kerscher, Kosmetikwissenschaftlerin an der Universität Hamburg: "Am effektivsten sind Signalpeptide (wie Palmitoylpenta Peptid, Anm. d. Red.) und Wachstumsfaktoren (zum Beispiel Human Like Epidermal Growth Factor), denn sie regen die Produktion von Kollagen und Elastin an." Inhaltsstoffe in Cellulite-Cremes sollten außerdem den Lymphabfluss anregen und lipolytisch, also fettspaltend, wirken. "Das wird bereits durch eine intensive Einarbeitung der Creme erreicht", erklärt Expertin Kerscher, "aber durch Koffein und pflanzliche Wirkstoffe, die drainierend wirken, zusätzlich unterstützt."

Fake Tan - Farbeffekte

Geschickt gesetztes Körper-Make-up lässt nicht nur superdünne Models definierter aussehen. Kosmetikerin Kathi Meister, die ihre Kundinnen bei "Spreeberg" in Hamburg mit der Airbrush-Pistole schlanker sprüht, erklärt, wie auch Sie zu Hause mit Selbstbräuner & Co. mehr aus ihren Muskeln machen können: "Damit das Ergebnis schön präzise wird, einen möglichst lichtdurchfluteten Raum für den Auftrag auswählen. Zuerst hellere Creme oder Mousse gleichmäßig auf den gesamten Körper auftragen. Dann für die Konturen ein dunkleres Spray auf den Verlauf der Taille, an den Innenseiten der Oberarme und -schenkel setzen. Dadurch treten diese Bereiche optisch zurück und wirken schmaler! Für einen Knack-Po, die Rundungen zur Seite entsprechend dunkler ausarbeiten. Zuletzt Übergänge ausblenden und weich ineinander verlaufen lassen."
Treatments - Von der Rolle
Zu den besten Therapien für ein straffes Bindegewebe gehören Massagen. Insbesondere die sogenannte Endermologie- oder Lipomassage. "Durch diese Rollenmassagen", erklärt Dr. Susanne Steinkraus vom Dermatologikum Hamburg, "werden Fettzellen mechanisch entleert, der Stoffwechsel und die Blutzirkulation werden angeregt." Das gilt auch für Cellulaze, ein neues mimimalinvasives Laserverfahren. Dabei werden die für die Bildung von Dellen verantwortlichen "fibrösen Septenfasern", die das Fettgewebe durchziehen, durchtrennt. Nach der Behandlung soll sich keine Delle mehr bilden, das Gewebe gleichmäßig fest sein.
Food - Smarter Essen

Auch mit bewusster Ernährung können der Body gestählt und die Haut gestärkt werden. So hat Vitamin C einen Straffungseffekt, denn es ist am Kollagenaufbau beteiligt. "Wer unschönen Dellen den Kampf ansagen möchte, sollte auf Kiwi, Johannis-, Erd- und Brombeeren, rote Paprika und Brokkoli setzen", rät die Ökotrophologin Franca Mangiameli vom "Essteam" in Hamburg. Empfehlenswert auch: Eiweiß in Form von Fisch, mageres Fleisch, Ei, Nüsse oder Hülsenfrüchte. "Denn Eiweiß kann das Bindegewebe stärken, da es fester Bestandteil der Kollagenfasern ist. Außerdem machen Eiweiße lange satt und erhöhen den Energieverbrauch. Dadurch haben lästige Pölsterchen erst gar keine Chance." Gegen Wassereinlagerungen im Gewebe hilft dagegen Kalium. "Es wirkt entwässernd und festigt das Unterhautgewebe." Zu den besonders kaliumreichen Lebensmitteln gehören Nüsse, Bananen, Kartoffeln, Spinat, Trockenobst und Tomaten.
Sport - Hintern hoch!
Ganz klar, Bewegung ist nach wie vor das Nonplusultra in Sachen Bodyshaping. Umso besser, dass die Ausrede "Ich hab es nicht zum Training geschafft" ab sofort nicht mehr gilt. Denn gerade zu Hause sind die Möglichkeiten riesig. Zum einen wegen der neuen stylishen Hometrainer, die nicht versteckt, sondern möglichst prominent platziert und entsprechend oft benutzt werden wollen. Zum anderen wegen des umfangreichen und jederzeit verfügbaren Angebots von Online-Fitnessstudios wie zum Beispiel "New Moove" (www.newmoove.com). Neben klassischen Bauch-Beine-Po-Kursen (per Video) gibt's dort auch Exotisches wie etwa Boxilates. Trainingsziele, Dauer der Sporteinheit, Schwierigkeitsgrad - alles kann den individuellen Wünschen angepasst werden. Wer noch mehr Motivation braucht, kann sich eines der schicken Armbändchen mit Aktivitäts-Tracker zulegen. Das kontrolliert das Bewegungslevel, indem es unter anderem gegangene Schritte, Entfernungen und Kalorien misst. "Eine sinnvolle Sache, um einen Überblick über Aktivitäten und Energieverbrauch zu bekommen", findet auch Dr. Heinz Kleinöder von der Sporthochschule Köln. "Und eine Motivationshilfe, wenn es um Steigerungen geht, die dann ja direkt nachvollziehbar sind."